5 Tipps für effektives Arbeiten im Homeoffice
HOMEOFFICE GUIDE FÜR MITARBEITER:INNEN
Das bisherige Arbeitsleben steht Kopf
Arbeiten von Zuhause: Das kann doch nicht so schwer sein? Auch wenn sich durchs Homeoffice technisch eigentlich nur der Arbeitsort ändert, die Folgen für die Zusammenarbeit sind vielfältig und stellen das komplette Arbeitsleben auf den Kopf. Wichtige Routinen, wie der Weg zur Arbeit oder der Austausch mit Kollegen an der Kaffeemaschine, fallen weg. Dafür gewinnen Sie an Flexibilität bei der Gestaltung Ihrer Arbeit. Was für den einen jedoch neue kreative Höhepunkte eröffnet, führt bei dem anderen ins totale Chaos.
Wie schaffen Sie es trotz Homeoffice, effizient zu arbeiten? Folgende Tipps bzw. Regeln helfen Ihnen dabei.
1. Halten Sie Ihren Pyjama vom Schreibtisch fern.
Es ist verlockend, sich im Pyjama an den Schreibtisch zu setzen. Wozu auch umziehen? Trotzdem: Pyjama und Homeoffice sind keine guten Freunde. Natürlich, Anzughose oder Business-Rock müssen nicht sein. Doch die Wahl eines angemessenen Outfits für das heimische „Büro“ hat ganz einfach psychologische Gründe. Menschen verbinden Kleidungsstücke, die sie sonst ausschließlich in der Freizeit tragen, eben auch damit, nicht zu arbeiten. Sich morgens so anzuziehen, als würde man gleich ins Büro gehen, hat zwei positive Effekte: Zum einen durchlaufen Sie Ihre übliche Morgenroutine und werden wach, zum anderen stimmen sich so auf die Arbeit ein, auch wenn Sie dann gar nicht ins Büro gehen.
Aus der natürlichen Grenze zwischen Arbeit und Freizeit wird im Homeoffice ein fließender Übergang. Kaum etwas ist unbefriedigender und anstrengender als Arbeit und Freizeit am gleichen Ort zu verbringen. Versuchen Sie deshalb Plätze in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus zu schaffen, die nur für die Arbeit gedacht sind. Schaffen Sie aber auch Plätze, die wo Sie Ihren Feierabend oder Ihrer Morgen-Freizeit verbringen. Das ist bei kleinen Wohnungen schwierig, aber auch dort machbar. Das eigene Bett ist vielleicht bequem (und Ihr Arbeitsweg reduziert sich auf ein nie dagewesenes Maß), aber mit Sicherheit kein Ort, um produktiv zu sein.
2. Klären Sie die Erwartungen an Ihre Arbeit.
Nichts ist frustrierender, als wenn Sie Zuhause sitzen und nicht wissen, wie Sie etwas machen sollen. Der Arbeitsauftrag ist fertig und jetzt? Wer aus meinem Team ist überhaupt erreichbar? Mit wem soll ich mich für das neue Thema abstimmen? Was sie ansonsten einfach mit einem kurzen Ruf über den Schreibtisch hinweg geklärt hätten, erfordert nun einen weitaus größeren Kommunikationsaufwand. Klären Sie deswegen möglichst zu Beginn der neuen Arbeitssituation Ihre Erwartungen an die gemeinsame Zusammenarbeit: Wann wollen Sie sich zu Arbeitsergebnissen abstimmen? Wie oft wollen Sie miteinander kommunizieren? Wann müssen Sie Ihre Arbeitsschritte darlegen? Wenn Sie wissen, welche Erwartungen an Sie gestellt werden, können Sie weitaus entspannter arbeiten. Sprechen Sie sich dafür mit Ihrem Team ab.
3. Fangen Sie an zu arbeiten, aber hören Sie auch wieder damit auf.
Die wichtigste Fähigkeit im Homeoffice ist Selbstdisziplin. Schließlich warten Zuhause jede Menge anderer Tätigkeiten, die ebenfalls erledigt werden müssen: Wäsche waschen, Kochen, Hund ausführen oder Kinder versorgen. Zudem ist niemand da, der seltsam guckt, wenn Sie mal länger am Smartphone sind oder besonders früh die Sachen zusammenpacken. Das gängige Klischee, dass sich Mitarbeiter im Homeoffice meistens einen entspannten Tag gönnen, stimmt im Übrigen nur selten. Die weit größere Gefahr besteht darin, dass eher zu viel statt zu wenig gearbeitet wird. Denn da ist zum Beispiel niemand, der einen zu einer Kaffeepause auffordert oder durch das Zusammenpacken der Unterlagen signalisiert: Jetzt ist Feierabend. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit müssen Sie selbst ziehen. Und für viele folgt daraus eher, dass sie mehr arbeiten als im Büro.
Für alle Workaholics gilt deshalb: Sie sind nicht diszipliniert, wenn sie auch um 21 Uhr noch immer am Laptop sitzen und die letzte Pause schon wieder fünf Stunden her ist. Ziehen Sie auch mal eine Grenze und machen Sie Schluss mit der Arbeit. Nur so können Sie auch am nächsten Morgen noch motiviert aufstehen.
Für alle Schnell-Abgelenkten gilt stattdessen: Selbstdisziplin im Homeoffice gehört ganz sicher zur Königsklasse. Versuchen Sie Ihre Motivation durch feste Strukturen und Tagesabläufe aufrechtzuerhalten. Und ziehen Sie den Pyjama aus!
4. Haben Sie feste Ziele vor Augen.
Wann ist ein Arbeitstag für Sie erfolgreich? Wenn Sie möglichst viele Tassen Kaffee in möglichst kurzer Zeit getrunken haben oder der Kalender mit möglichst vielen Meetings aufwartet? Vermutlich nicht. Erfüllte Arbeitstage sind für die meisten Menschen die Tage, an denen sie Aufgaben erledigen oder einen Fortschritt bei ihren Projekten erzielen. Aber nur, wenn Sie auch Ziele vor Augen haben, wird der Fortschritt oder die Erledigung einer Aufgabe für Sie überhaupt zu einem sichtbaren Erfolg.
Planen Sie deshalb jeden Morgen Ihren Tag und nehmen Sie sich Aufgaben vor, die Sie schaffen möchten, wie etwa in Form einer Checkliste. Falls auch das noch nicht genug Motivation ist: Teilen Sie Ihre Tagesziele mit Ihren Kollegen und üben Sie damit Druck für auf sich selbst aus, diese Dinge auch wirklich zu erledigen.
5. Verbannen Sie so viele störende Einflüsse wie möglich.
Ablenkung ist kein reines Homeoffice-Phänomen. Dem ein oder anderen fällt die Konzentration allein im eigenen Arbeitszimmer sogar leichter, als wenn er im Büro ständig von Kollegen unterbrochen wird. Doch gerade durch die höheren Anforderungen an die eigene Disziplin sollten Sie störende Einflüsse im Homeoffice so gut es geht vermeiden. Das beginnt beim Handy und reicht bis hin zu den eigenen Kindern, die aufgrund des Schulausfalls ebenfalls Zuhause beschäftigt werden müssen.
Platzieren Sie Ihr Handy außerhalb der eigenen Reichweite, wenn Sie es nicht für die Arbeit brauchen oder stellen Sie zumindest unwichtige Benachrichtigungen aus.
Blocken Sie sich in Ihrem Kalender „Deep-Work-Phasen“, in denen Sie nach Möglichkeit keine Anrufe von Kollegen annehmen und oder E-Mails beantworten.
Etablieren Sie mit Ihren Kindern (je nach Alter) ein Ampelsystem an der Bürotür, das anzeigt, wenn Sie in Ruhe arbeiten müssen.
Wir helfen Ihnen die passende technische Umgebung für Sie und Ihre Kolleg:innen zu schaffen, um auch im Homeoffice effizient und im Team arbeiten zu können. Für eine unverbindliche Beratung rufen Sie unter +49 421 43810-010 (Montags bis freitags 09:00 – 17:00 Uhr) an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

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