Wie können wir das Potenzial von Daten in der Immobilienwirtschaft vollumfänglich nutzen?


„Daten sind das neue Öl“– wohl kaum eine Aussage wird in der Digitalisierung so häufig verwendet wie diese. Und das nicht zu Unrecht – schließlich bieten uns Daten die Grundlage für die Nutzung von Machine Learning sowie Künstlicher Intelligenz und unterstützen uns dabei, bessere Unternehmensentscheidungen zu treffen. Daher investieren auch Immobilienunternehmen verstärkt in die Digitalisierung und sehen großes Potenzial bei der Nutzung von Daten sowie zukunftsweisenden Technologien.

Zahlreiche Insellösungen führen zu Datensilos

Das Problem? Es gibt noch keine Basis dafür, um das Potenzial der Daten vollumfänglich nutzen zu können. Viele Branchenexperten sehen die größten Herausforderungen in Bezug auf Daten bei fehlenden Standards und mangelhafter Datenqualität. Diese fehlende Standardisierung von Daten- und Informationsflüssen führt zu zahlreichen Datensilos in Unternehmen, wodurch nahtlose Prozesse, informationsgetriebene Entscheidungen und intelligente Anwendungen zum jetzigen Zeitpunkt kaum möglich sind.

Eine gemeinsame Datenbasis schaffen

Unsere Meinung: Wir müssen aufhören, in Insellösungen zu denken und an einer gemeinsamen Datenbasis arbeiten. Aus diesem Grund haben wir uns – wie mittlerweile über 50 weitere Mitglieder – der IBPDI (International Building Performance & Data Initiative) angeschlossen, mit dem Ziel, die Datenstandardisierung in der Immobilienwirtschaft durch ein Common Data Model voranzutreiben.

Das Datenmodell dient als universelle Datensprache für alle immobilienbezogenen Geschäftsprozesse und berücksichtigt dabei internationale sowie nationale Standards für den Datenaustausch. Dadurch wird ein einfacher und sicherer Weg zum Austausch und zur Verknüpfung von Daten für eine flexible und fundierte Entscheidungsfindung geschaffen – von der Instandhaltung bis hin zur Finanzierung von Immobilien. Auch können wir damit den Grundstein für den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie maschinelles Lernen oder Künstlicher Intelligenz in der Branche legen. Um diesen Standard für alle Beteiligten zu ermöglichen und zugänglich zu machen, wird das IBPDI-Datenmodell als Open Source Lösung veröffentlicht. Eine aktuelle Beschreibung ist unter Hackolade (ibpdi.org) zu finden. Das technische Modell steht über github bereit.

Und wie kann die Umsetzung erfolgen?

Unser Ziel ist es, die Immobilienbranche in die Lage zu versetzten, ihr Geschäft konkreter zu bewerten und effektiv verbessern zu können. Als Grundlage dafür benötigen wir die umfangreiche Verknüpfung von Daten und die Vernetzung von Geschäftsprozessen. Daher nutzen wir das standardisierte Datenmodell bereits für unsere Plattform-Lösungen im Bereich Real Estate Management.

So wurde unsere Corporate Facility Management Platform (CFM-Platform) für einen ganzheitlichen digitalen Facility Management Ansatz entwickelt. Die auf der Plattform enthaltenen Facility Services stellen End-to-End Prozesse sicher und unterstützen bei der Erfassung von Gebäudedaten, der Planung von Leistungen, der Steuerung von Aufträgen, der stetigen Informationsversorgung, der Auswertung von Daten sowie bei der gesamtheitlichen Koordination der Facility Management Aufgaben. Dank des standardisierten Datenmodells kann die digitale Auftragsabwicklung mit innovativen Services aus den Bereichen IIoT, Echtzeitanalyse und Predictive Analytics kombiniert werden. Zudem wird dadurch eine nahtlose Systemintegration zu Portalen und mobilen Apps sowie die Anbindung von Drittsystemen garantiert.

So ermöglichen wir eine Zukunft, in der ein Knopfdruck Anlagen- und Gebäudedaten in Intelligenz verwandelt – und nutzen letztendlich das Öl bzw. unsere Daten als Treibstoff für die Digitalisierung!


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