Wie vereint sich dein Job bei der affinis Gruppe mit deinem Alltag?
Die Berufsschule und die praktische Tätigkeit bei der affinis Gruppe fließen meist nahtlos ineinander. Da wir in der Schule die meisten Aufgaben bereits erledigen und nur selten Hausaufgaben bekommen, bevorzugen wir es, diese wenn nötig zu Hause zu erledigen. Falls wir etwas aber nicht verstehen, helfen uns unsere Teamkolleg:innen gerne weiter. Auch bei der Klausurvorbereitung erhalten wir stets Unterstützung in den Bereichen, die wir nicht ganz durchdringen.
„Besonders bei der Programmierung können wir Fragen direkt mit ins Team bringen oder unsere Testumgebung nutzen, um zum Beispiel Codes auszuprobieren und zu üben.“
Ein typischer Arbeitstag geht bei mir gewöhnlich von 8:00 bis 16:30 Uhr. Wir beginnen jeden Tag darüber hinaus mit einem Team-Meeting, in dem wir über aktuelle Aufgaben und unsere Tagesplanung sprechen. Das hilft uns Azubis nicht nur dabei, unseren Tag zu strukturieren, sondern unsere Ausbilder wissen auch, womit wir uns beschäftigen und, ob sie uns an irgendeiner Stelle noch helfen können.
Warum hast du dir genau diese Ausbildung ausgesucht?
Bevor ich mich für eine Ausbildung in der IT entschieden habe, war es für mich sehr wichtig, dass der zukünftige Beruf abwechslungsreich ist. In einem vorherigen Mini-Job habe ich gemerkt, dass ich nicht jeden Tag dieselbe Routine haben, sondern individueller arbeiten möchte. Mich erfüllt es, mich täglich neuen Herausforderungen zu stellen und mich weiterzuentwickeln.
Zudem habe ich darauf geachtet, dass noch niemand in meiner Familie genau diesen Beruf ausübt [lacht]. Neben Lehramt, Jura und Ingenieurswesen ist jetzt auch die IT und nochmal ganz anderes Wissen bei uns vertreten, das man auch gut im Alltag anwenden kann.
Welcher Typ bist du?
Kaffee
vs Tee
Büro vs HomeofficeEssen kaufen
vs Essen mitbringen
Auto vs Rad
Mail vs
VideocallArbeiten: Mit Musik vs ohne Musik
Hilft dir deine Ausbildungs-richtung darüber hinaus auch im Alltag weiter?
Ja, ich habe einige Veränderungen an mir festgestellt, seitdem ich im August 2022 mit der Ausbildung begonnen habe. Ich habe beispielsweise die Art und Weise, wie ich kommuniziere, verbessert.
Zudem bin ich viel besser darin geworden, meinen Tag und mich zu strukturieren – ich bin viel organisierter als früher. Außerdem denke ich auch logischer über Probleme nach und finde somit effizientere Lösungen für diese. Das zeigt sich zum Beispiel an der Fußballmannschaft, die ich hobbymäßig in Social Media-Aktivitäten und organisatorischen Aspekten unterstütze.
Mir fällt es dank der Ausbildung auch leichter, effizient zu recherchieren. Statt mir direkt Hilfe zu holen, gehe ich inzwischen selbst auf die Suche und probiere verschiedene Wege aus, bis ich allein auf eine Lösung stoße. Das hilft nur beim Programmieren nicht immer, weil es schwer ist, eine passende Vorgehensweise für die exakte Aufgabenstellung zu finden und diese dann auch nachvollziehen zu können.
Wem würdest du die Ausbildung als Fachinformatiker:in ans Herz legen?
Wer diese Ausbildung absolvieren möchte, sollte auf jeden Fall Lust darauf haben, jeden Tag etwas Neues zu lernen und an täglichen Herausforderungen zu wachsen. Dazu gehört, dass ich manchmal etwas herumprobieren muss, bevor ich die beste Lösung finde. Man sollte also definitiv auch eine gewisse Ausdauer und Ehrgeiz mitbringen und nicht direkt aufgeben wollen, wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert. Nicht jede Herangehensweise funktioniert bei jedem Fehler gleich gut, darum gibt es auch im dritten Lehrjahr definitiv noch Momente, in denen ich mich nicht wie eine Expertin fühle. Aber dafür ist es aber auch umso belohnender, wenn ich eine erfolgsversprechende Lösung gefunden habe. Man fühlt sich jeden Tag etwas schlauer [lacht]!
Zudem bedeutet das im Umkehrschluss auch: Wir haben zwar eine Routine, aber es kann auch immer mal vorkommen, dass wir ein unerwartetes Ticket bearbeiten müssen, das viel Zeit in Anspruch nimmt und die Tagesplanung durcheinanderbringt. In solchen Fällen steht Flexibilität klar über einem strukturierten Arbeitsalltag. Es ist wichtig, dass wir in der Lage sind, unsere Prioritäten schnell anzupassen, ohne dabei die Ruhe zu verlieren.
„Stressresistenz hilft uns dabei, auch an nicht routinierten Tagen einen kühlen Kopf zu bewahren.“
Bei welchem Thema bist du ein richtiger Nerd?
Ich habe zwei große Leidenschaften, bei denen ich zum Nerd werde: Autos und Fußball. Ich hatte schon bei verschiedenen, neuen Fahrzeugen die Möglichkeit, sie Probe zu fahren und auf ihre Funktionen zu testen. Mein Vater und ich teilen dieses Interesse, denn das besteht schon, seitdem ich klein bin.
Wie sehr ich Fußball mag, lässt sich hingegen am besten damit zeigen, dass ich für ein Spiel mal 40 Stunden wach war. Ich war 2024 in der Türkei und mein Vater hat spontan Tickets für das Spiel Galatasaray gegen Beşiktaş organisiert. Hasan Arat, der Ex-Präsident von Beşiktaş, hat uns vor dem Spiel zu einer Konferenz eingeladen. Um das nicht zu verpassen, mussten wir beide früh nach Istanbul fahren.
Das Spiel war echt emotional und die Stimmung war super! Beşiktaş hat mit 5:0 gegen Galatasaray gewonnen. Ich musste das Stadion leider etwas früher verlassen, da ich direkt danach wieder zurück nach Bremen fliegen sollte. Trotzdem war die Erfahrung total bereichernd, weil ich den gesamten Verein Beşiktaş – nicht nur die Fußballmannschaft – schon lange unterstütze und Mitglied bin.