Wie bist du zu deinem Beruf im Personalwesen gekommen?
Zunächst habe ich eine Ausbildung zur kaufmännischen Assistentin für Fremdsprachen und Korrespondenz gemacht. Neben Finance und anderen betriebswirtschaftlichen Aspekten hat ein Großteil des bilingualen Lehrplans personalzentrierte Themen abgebildet, wodurch ich bereits einige Erfahrung in dem Bereich hatte. Zudem war ich Abteilungsleiterin bei meinem alten Arbeitgeber – dieses Wissen kann ich gut auf meinen jetzigen Job übertragen. HR-Belange haben mir damals schon am meisten Spaß gemacht: Darum habe ich am Ende auch meinen beruflichen Werdegang danach ausgerichtet.
Wie kann man sich den Arbeitsalltag einer People Managerin vorstellen?
Ein Alltag bei uns ist schwer zu beschreiben, da es immer andere aktuelle Themen gibt, mit denen wir uns im Team beschäftigen. Wiederkehrende To-dos fallen aber beispielsweise mit den Gehaltszahlungen an, die wir durch die Lohnabrechnung vorbereiten und an das Steuerbüro übergeben.
Zusätzlich sind wir für den Bewerbungsprozess zuständig, sichten eingehende Bewerbungen und führen Vorstellungsgespräche. Wir setzen die Verträge auf – auch der weitere Onboarding-Prozess fällt in mein Aufgabengebiet. Wir führen darüber hinaus auch viele Gespräche intern mit unseren Führungskräften, den Mitarbeitenden und im Team.
„Gerade wenn es sehr komplexe Herausforderungen gibt, tut es gut, sich mit anderen auszutauschen und zu brainstormen.“
Zum Teil sind wir auch in kritischen Personalgesprächen dabei, in denen wir als neutrale Instanz zwischen „gehärteten Fronten“ vermitteln und als Ruhepol fungieren. Wir betreiben außerdem konzeptionelle Arbeit, um Prozesse, an denen wir beteiligt sind, zu optimieren und sie wesentlich zu prägen.
Welche Eigenschaften sind für deinen Beruf am wichtigsten?
Ein paar Eigenschaften gehen schon aus den anderen Antworten hervor: Natürlich ist Kommunikationsstärke sehr relevant für uns. Wir verbringen viel Zeit mit zielführender Kommunikation und im Austausch mit ganz verschiedenen Menschen – da sollte man gut kommunizieren können [lacht]. Durch die enge Arbeit mit Menschen ist Empathie von großer Bedeutung, gerade wenn es um Gesprächsthemen oder Personalangelegenheiten geht, die nicht so einfach sind. Gelassenheit und Strukturiertheit helfen mir auch sehr weiter, denn in turbulenten Situationen muss man einen kühlen Kopf und den Überblick bewahren.
Welcher Typ bist du?
Kaffee
vs Tee
Büro vs HomeofficeEssen gehen
vs Essen mitbringen
Auto vs Rad
Mail vs
direktes GesprächArbeiten: Mit Musik vs ohne Musik
Was war dein bisheriges berufliches Highlight?
Wenn ich an meine gesamte berufliche Laufbahn denke, dann ist es definitiv immer schön, Menschen entlang ihrer gesamten Karriere bis in die Rente zu begleiten. Gerade bei langjährigen Mitarbeitenden ist es toll, sie am Ende in den wohlverdienten Ruhestand zu schicken und mit ihnen auf den Weg dahin zurückzublicken.
Ansonsten bereiten mir unsere Entwicklungsprogramme bei affinis definitiv viel Spaß! Ich begleite das NextExperts-Programm, das sich verstärkt mit der Karriereprägung von Projektleitenden sowie Fachexpert:innen und der lateralen Führung auseinandersetzt. Dafür haben wir im Vorfeld viele Entwicklungsgespräche geführt und uns bei der Auswahl mit den Führungskräften abgestimmt. Ich freue mich, den Teilnehmenden auf ihrer Reise zur Seite zu stehen und ihre Entwicklung aktiv mitbekommen zu können.
"Seid gespannt, welche Trainings und Schulungen die Teilnehmenden absolvieren werden – vielleicht habt ihr ja Lust, bei der nächsten Runde dabei zu sein!"
Welche beruflichen Erfahrungen würdest du jedem ans Herz legen?
Ich würde immer empfehlen, Verantwortung zu übernehmen, wenn sich die Chance eröffnet. Tatsächlich lege ich das auch Menschen ans Herz, die sich eigentlich nicht wirklich in einer Führungsrolle sehen. Vielleicht sind es genau solche Persönlichkeiten, die ein Projekt oder ein Team am Ende braucht. Egal ob es sich um disziplinarische oder projektbasierte Führungsverantwortung handelt: Man wächst an dieser Erfahrung und lernt auch sich selbst noch einmal ganz anders kennen. Zudem entwickelt man wichtige Kommunikationsfähigkeiten, die immer von Vorteil sind.
Wohin würdest dich beamen, wenn du könntest?
Können wir aus dem Beamen eine Zeitmaschine machen? Denn dann würde ich gerne zurück in meine Kindheit reisen. Ich bin früher viel bei meinen Großeltern aufgewachsen – sie haben mir immer ganz viel ermöglicht und ich hatte eine wahnsinnig tolle Zeit dort. Meine Großeltern haben in der Nähe von Oldenburg auf dem Land gewohnt, da mein Opa Jäger war. Er hat auch Jagdhunde gezüchtet. Dadurch hatte ich von klein auf viel mit Hunden zu tun und habe inzwischen einen eigenen. Allgemein durfte ich sehr viel in der Natur, insbesondere im Wald, sein und hatte so eine sehr unbeschwerte Kindheit.





