Unser Standort in Gera feiert heute sein einjähriges Bestehen. Den ersten Kontakt nach Gera konnten wir bereits vor vielen Jahren mit unserem Kollegen Sascha knüpfen. Im Laufe der Zeit folgten weitere Kolleg:innen, Partner und Kunden aus der drittgrößten Stadt Thüringens. Doch wie kam es eigentlich zu der Gründung unseres dortigen Büros? Und wie hat sich unser Standort Gera innerhalb des ersten Jahres entwickelt? Dazu haben wir ein Interview mit unserem Kollegen Sascha geführt, der mittlerweile unsere Kolleg:innen aus Gera als Teamlead für Energieversorgung BPS bei ihren täglichen Herausforderungen unterstützt.

Sascha Böhm - Team Lead Energieversorgung BPS bei affinis
Sascha ist mittlerweile Teamlead für das Team "Energieversorgung BPS" in Gera.

Sascha, wie kam es damals zu der Gründung unseres Standortes in Gera? Welche Rolle hast du dabei gespielt?

Gera ist eine Hochburg für BPO-Dienstleister in der Energiewirtschaft mit vielen hochqualifizierten Fachkräften. Im Zuge unserer Nordstern-Strategie, bei der ein Fokus darauf liegt, wiederkehrende Services anzubieten, hat sich der Standort Gera als interessant für den Ausbau unseres Leistungsangebotes in der Energiewirtschaft erwiesen. Ich sowie viele meiner jetzigen Kolleg:innen haben früher für ein Unternehmen gearbeitet, welches genau solche Geschäftsmodelle für die Energiewirtschaft anbietet. Daher wollten wir die Erfahrung und das Know-how für die Bearbeitung von umfangreichen energiewirtschaftlichen Prozessen in Gera bündeln. Und genau das haben wir auch geschafft. Für Energieversorgungsunternehmen bearbeiten wir die Prozesse, die aufgrund sinkender Margen, gestiegener Einkaufspreise und dergleichen nicht mehr selbst wirtschaftlich bedient werden können.

An welchen Projekten arbeitet ihr aktuell genau?

Wir sind für die Migration von SAP IS-U und powercloud bei einem großen Energieversorgungsunternehmen zuständig. Zudem haben wir kürzlich gleich zwei Projekte zum Thema Energiepreisbremse gewonnen. Die Energiepreisbremse ist innerhalb der Branche aktuell von großer Bedeutung und wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Know-how und unserer Erfahrung gleich zwei unserer Kunden von uns überzeugen konnten. Zudem arbeiten wir innerhalb eines Projektes zur Umstellung eines IT-Systems in der Sparte Wasser, eher ein Nischenthema, aber trotzdem genauso spannend.

Ein Projekt zu Dokumentationen und Projektaufnahmen liegt etwas außerhalb unseres Energiewirtschafts-Scopes, aber wir freuen uns, dass wir auch hier von uns überzeugen konnten. Zudem ist eine Kollegin aktuell in einem Projekt im Competence Circle Process Excellence als Prozessmodelliererin tätig. Wir haben einiges im Köcher – natürlich mit einem klaren Fokus auf die Energiewirtschaft, aber insgesamt eine bunte Mischung.

Und wie konnten wir neue Kolleg:innen aus Gera für so eine bunte Projektmischung gewinnen?

Einerseits haben wir natürlich Stellenanzeigen geschaltet und auf bekannten Plattformen wie Stepstone und Indeed ausgespielt, andererseits haben die meisten Bewerber:innen tatsächlich über Mundpropaganda zu uns gefunden. So ist vor der Gründung bereits der erste Bewerbertag mit sechs Bewerber:innen entstanden. Mit vor Ort waren damals Kollegen aus dem Fachbereich, Vertrieb und unserem People-Team. Jörg, unser Head of Sales, hat sich dann mit einem Beamer bewaffnet und affinis vorgestellt. Das war anscheinend so verführerisch und in sich schlüssig, dass wir zum Start direkt vier neue Kolleg:innen für uns gewinnen konnten. Und hat sich anscheinend rumgesprochen: Wir haben in unserem ersten Gera-Jahr insgesamt 37 Bewerbungen erhalten. Im Laufe des Jahres ist unsere Mannschaft hier somit auf 13 Kolleg:innen gewachsen.

Durch diese Größenordnung wurde auch die Stelle der Teamleitung ausgeschrieben. Du hast dich intern beworben und bist nun Teamlead für Energieversorgung BPS. Erst einmal herzlichen Glückwunsch dazu. Was sind jetzt deine Aufgaben?

Genau, das war der Grund. Unser bisheriges Team für Energieversorgung mit unserem Teamlead Dennis hätte dadurch nämlich deutlich über 20 Mitarbeitende gehabt – ein organisatorischer Aufwand, der neben den eigenen Projekten nicht mehr realisierbar gewesen wäre. Daher wurde zusätzlich das Team „Energieversorgung BPS“ gegründet. Kurz zusammengefasst übernehme ich dabei alle klassischen Führungsaufgaben wie Forecast schreiben und Zeiteinträge korrigieren, fungiere als Zwischenspieler zwischen Auftragsgeber und unseren Kolleg:innen, achte darauf, dass das Team sich entwickelt und vor allem, dass wir hier alle eine gute Zeit haben.

Das merken wir definitiv! Bei affinis ist der Standort Gera mittlerweile sehr präsent. Ihr lasst euch als gemeinsame Gruppe keinen Company Call, kein Afterwork und kein Firmenevent entgehen. Was macht den Spirit in Gera aus?

Ich glaube, da spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Wir kommen alle aus Unternehmen, in denen wir nicht zufrieden waren. Daher wissen wir, was wir nicht wollen und somit auch genau, was wir wollen. Ich glaube, das verbindet uns einfach. Tatsächlich kennt sich aktuell auch noch jeder oder jede in der ein oder anderen Konstellation persönlich aus vorherigen beruflichen Laufbahnen. Zudem glauben wir gemeinsam sehr stark an die affinis Kultur und unsere Nordstern-Strategie. Ich denke, das macht viel davon uns. Hinzu kommt natürlich die räumliche Nähe. Ich habe mit 45 Minuten den weitesten Anreiseweg, die meisten Kolleg:innen brauchen jedoch max. 20 Minuten zum Büro. Das schweißt auch nochmal als Gruppe zusammen.

Scheint, als müssten wir auf jeden Fall unser Büro in Gera vergrößern. Was meinst du, wie wird sich der Standort in seinem zweiten Jahr weiterentwickeln?

Ja, die Vergrößerung der Büroflächen ist, glaube ich, sogar schon in Planung. Denn feststeht: Wir werden auf jeden Fall weiter an Mannschaftsstärke zunehmen. Zum 1. April kommen direkt zwei neue Kollegen an Bord. Wir werden uns aber auch in vielen Bereichen weiter professionalisieren. Das erste Jahr war ein Aufbaujahr – es war einiges improvisiert, auch wenn alles funktioniert hat. Zudem möchte ich den Dienstleistungsgedanken, der uns alle hier am Standort vereint, stärker in der gesamten affinis Mannschaft verankern. Das funktioniert schon ganz gut. Ich bekomme bereits Anfragen von verschiedenen Kolleg:innen, ob Projekte und Themen in den Scope unseres Teams passen – und meistens kann ich dem entsprechen, weil es einfach ein guter Fit ist. Und das möchte ich gerne noch weiter vorantreiben.

Gibt es etwas, dass du über den Standort Gera und dein Team noch loswerden möchtest?

Ich habe in Vorbereitung auf unser Interview mal mein Team befragt und das Feedback war nicht nur positiv, sondern sehr positiv. Alle Kolleg:innen, die hier arbeiten, sind mit Herzblut dabei, finden affinis eine coole Company und möchten weiter hier arbeiten. Wir werden hier in Gera als Unternehmen wahrgenommen und dabei läuft einiges über die zahlreichen Querverbindungen. Die 37 Bewerbungen in diesem Jahr sprechen da, glaube ich, für sich.

Das denken wir auch! Danke, Sascha, für das spannende Interview.