Kundenbericht

Effiziente IT-Architektur für nationales Energie-Infrastrukturprojekt

Tausende Kilometer neue Erdverkabelung quer durch die Bundesrepublik – mit groß angelegten Bauprojekten begleiten die Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland die Energiewende. Um eines dieser Großprojekte von nationaler Tragweite steuerbar zu machen, haben wir von affinis die IT-Architektur mitentwickelt und sind am Aufbau der zentralen IT-Lösung beteiligt.

Tausende Kilometer Erdkabel quer durch Deutschland

Durch die Energiewende steht die deutsche Energieversorgung vor einem tiefgreifenden Wandel. Während in Süddeutschland große konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, wird in Norddeutschland die Windkraft ausgebaut. Um den zukünftigen Stromüberschuss des Nordens in den südlicheren Teil der Republik zu leiten, müssen die Übertragungsnetzbetreiber die Strominfrastruktur an die neuen Gegebenheiten anpassen. Im Zuge großer Netzausbauprojekte entstehen aktuell Tausende Kilometer unterirdische Stromleitungen, die die Energieversorgung in Deutschland langfristig sicherstellen sollen.

Challenge

Kein Mammutbauprojekt ohne IT-Unterstützung

Milliardenschwere Bauprojekte bringen eine enorme Komplexität mit sich, die sich mit den meisten firmenseitig durchgeführten Projekten kaum vergleichen lassen. Mehrere Hundert Dienstleister müssen koordiniert, viele Tausend Vereinbarungen mit Grundstücksbesitzern geschlossen und zahlreiche Baustellen gleichzeitig betreut werden. Zudem finden vor dem eigentlichen Baubeginn Archäologie- und Kampfmittel-Untersuchungen statt und etliche Umweltmaßnahmen gilt es zu beachten. Klar, dass in diesen Dimensionen keine Excel-Tabellen mehr das Vorhaben abbilden können, sondern eine IT-gestützte Bau- und Projektsteuerung zwingend notwendig ist. Mit den bestehenden IT-Systemen und Ressourcen des Übertragungsnetzbetreibers ließ sich dieses Bauprojekt jedoch nicht abbilden.


Umsetzung & Mehrwerte

Individuelle IT-Architektur aus vier Komponenten

Keine bestehende Einzeltechnologie am Markt ist in der Lage, ein solches Großprojekt vollumfänglich abzubilden. Das von dem Projektteam konzipierte Bauportal umfasst deshalb vier Komponenten: Über Microsoft Dynamics 365 wird die Projekt- und Leistungssteuerung mit der Verwaltung der Auftragnehmerdaten oder der Auftragsvergabe abgebildet. Hinzukommt ein GEO-Informationssystem und eine Softwarelösung für das örtliche Baumanagement. Abgerundet wird die Architektur durch eine BI-Komponente, für die u.a. Power BI genutzt wird.


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Agil und iterativ zum Ziel

Im Anschluss an die Konzeption der Architektur konnte dessen Praktikabilität im Rahmen eines Proof of Concepts erfolgreich erprobt werden. Danach entwickelte das Projektteam einzelne Piloten zu den jeweiligen Lösungen, um ihre Funktionsweisen zu testen. Die Umsetzung der neuen IT-Architektur erfolgt angesichts des enormen Projektumfangs und der hohen Individualität der Lösung auf Grundlage eines agilen und iterativen Vorgehens. Bis der letzte Spatenstich für das neue Übertragungsnetz erfolgt, werden schließlich noch einige Jahre vergehen. Der Abschluss des Bauprojekts ist für das Jahr 2028 angesetzt.

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