MannschaftsMittwoch mit Tech Hub Lead SAP Services Marian
Marian arbeitet als Tech Hub Lead SAP Services bei der affinis Gruppe. Mehr über Marian und seine Arbeit erfahrt ihr am heutigen MannschaftsMittwoch.
Marian hat im April 2023 bei der affinis Gruppe zunächst als Team Lead SAP Technology & Projects gestartet und kümmert sich inzwischen um den gesamten Bereich der SAP Services. Seit 2011 ist er in der IT-Branche tätig und begann ab 2015 im SAP-Umfeld zu arbeiten. Dieser Karriereweg kristallisierte sich für Marian schon in der Schulzeit heraus – darum bezeichnet er seine Tätigkeit weniger als Job, sondern eher als Berufung und Leidenschaft. In Kombination mit seiner Führungsaufgabe hat Marian seinen beruflichen Jackpot gewonnen und ist trotz räumlicher Distanz seines Wohnorts auch häufiger im Bremer Speicher, im Lübecker oder Kölner Büro anzutreffen.
Marian, wie hat sich dein Arbeitsalltag verändert, seitdem du Tech Hub Lead bist? Welche Aufgaben begleiten dich täglich?
Der Themenbereich des SAP Services-Tech Hubs umfasst alles rund um den Plattformbetrieb – egal ob interne Demosysteme und Produktsysteme oder die SAP-Systeme unserer Kunden als Managed Services. Die Managed Services lassen sich in unterschiedliche Bereiche clustern: das Hosting, die Betriebsdienstleistung, die Prozessoptimierung und das Life-Cycle-Management. Innerhalb dieses Bereichs habe ich also in kürzester Zeit die disziplinarische Führung von drei Kolleg:innen gegen die von über 30 eingetauscht und beschäftige mich mit Strategien und Visionen für die Zukunft der gesamten Unternehmensgruppe. Dabei ist die Zusammenarbeit mit Jochen [Anm. d. Red.: Vosbeck; Head of affinis enterprise services] sehr inspirierend und visionär. Das ist auch wichtig, denn heutzutage möchte der Kunde gerne Services buchen und seine Technologie, seine Betriebsinternas, sein Vermögen und seine Güter gut und sicher betreut wissen. Diesen gesellschaftlichen Wandel bemerke ich und wirke stark an daran angepassten Lösungen und Ideen mit, die unsere Kunden ansprechen und sie weiterbringen. Dahingehend hat sich mein Arbeitsalltag auch seit der Übernahme der Tech Hub Lead-Position verändert: Ich konzentriere mich nicht mehr nur auf einen spezifischen Kontext, sondern schaue über den Tellerrand hinaus und schaffe Konzepte, die perspektivisch in den nächsten Jahren interessant werden könnten. Sonst bin ich froh, in meinem Arbeitsalltag auf Ole [Anm. d. Red.: Schütt; Tech Hub Lead SAP Solutions] auf Applikationsseite zählen zu können, da er dieselben Ziele wie ich verfolgt und den Fortschritt vorantreibt. In dem Kontext meiner aktuellen Arbeit komme ich auch in den Genuss, eng verzahnt mit anderen Technologiebereichen und tollen Menschen zusammenzuarbeiten. Das ist natürlich auch deshalb wichtig, weil Technologien wie die von SAP und Microsoft im System der Kunden untrennbar sind.
Neben den strategischen und disziplinarischen Aufgaben greife ich als Tech Hub Lead auch unserem Sales-Bereich teilweise unter die Arme, was Informationen und Möglichkeiten rund um die Technologie angeht. Um das alles zusammenzufassen: Ein Tag kann für mich gar nicht genug Stunden haben [lacht]. Das macht aber nichts, da ich meine Tätigkeit nicht als Job, sondern als Berufung sehe und so stets mit Leidenschaft und Ausdauer dabei bin.
Welche Aufgabe hat dir bei affinis bislang am meisten Spaß gemacht?
Es gibt natürlich mehrere Aufgaben, die ich jetzt nennen könnte. Müsste ich mich auf nur eine beschränken, ist es das Ausfüllen und das Gerecht werden meiner gesamten Rolle.
Wenn ich noch spezifischer werden muss, würde meine Wahl zum einen auf die strategischen und visionären Aufgaben für unsere Technologie und unsere Kunden fallen. Das macht mir wirklich richtig Spaß, vor allem wenn ich mit anderen Leuten an einem Tisch zusammensitzen und tüfteln kann, die das gleiche Ziel verfolgen. Dazu gehören auch weitere Aspekte wie größere Betriebskonzepte mit meinen Communities gestalten: Der gesamte Prozess von der Konzeptionierung als Reaktion auf eine Ausschreibung, über das Vorstellen der Lösung, im Idealfall bis hin zur Begeisterung des Kunden. Zum anderen brenne ich auch für die Mitarbeitendenführung und -entwicklung, die ebenso auf unsere strategischen Ziele einzahlen. Mich interessiert vor diesem Hintergrund zudem der weitere Aufbau und die Stärkung unserer Legaleinheit. Manchmal ist es aber auch das einfache Projekt, das man begleitend betreut, das einen sehr glücklich macht.
Welche Herausforderung in einem Projekt hast du als letztes gemeistert?
Das Wort „Herausforderung“ möchte ich in diesem Kontext nicht unbedingt verwenden, da ich zwar anfangs vielleicht vor einer Herausforderung stehe, sich diese aber als zu bewältigen entpuppt. Am ehesten ist es als Führungskraft herausfordernd, den Spagat zwischen dem, was für die affinis Gruppe als Unternehmen wichtig ist, und dem, was für alle daran Beteiligten wie Mitarbeitende, Kunden und Dienstleister wichtig ist, zu schaffen. Als Bereichsleitung versuche ich da, den besten Kompromiss für alle Parteien zu kreieren. Ansonsten standen wir auch schon vor einer Herausforderung, die im Rahmen eines Projekts entstand, was letztes Jahr gestartet hat. Wir wollten gemeinsam mit dem Kunden ein Produkt, den heutigen SAP System Freeze, entwickeln, und haben dafür Konzepte, Verträge und Produktsteckbriefe vorbereitet. Die Vertragsverhandlungen dauerten relativ lang, gerade auch wegen der Vielzahl an Beteiligten. Schließlich ging alles gut, wir konnten das Projekt als vollen Erfolg vermerken und bieten SAP System Freeze inzwischen als fertiges Produkt für andere Kunden an. Es ist ein tolles Gefühl, diese Herausforderung gemeistert und einen Mehrwert über das Projekt hinaus geschaffen zu haben!
Welche Eigenschaften sind für deinen Beruf am wichtigsten?
Ruhe, Gelassenheit, Kommunikationsstärke, Durchsetzungsvermögen und Ideenreichtum sind für meine Rolle definitiv von Vorteil. Ansonsten finde ich es wichtig, immer mit offenen Augen und Ohren durch unseren Arbeitsalltag zu gehen und über den Tellerrand hinauszuschauen, wie ich bereits meinte. Im Technologiebereich sollte man zusätzlich über analytisches Denken und eine gute Mischung zwischen Struktur und Chaos verfügen. Die Struktur hilft einem dabei, seine Aufgaben gut zu erledigen, und das Chaos braucht man, um flexibel bleiben und auch mal spontane, dringende Dinge erledigen zu können. An oberster Stelle steht jedoch immer die Leidenschaft – sie ist für jeden Beruf wichtig und macht uns erst richtig erfolgreich.
Bei welchem Thema bist du ein richtiger Nerd?
Da gibt es ein paar Bereiche, an die ich direkt denken muss [lacht]. Zum einen bin ich schon seit meiner Kindheit sehr interessiert an Autos – weniger in Richtung des Tunings, sondern eher weil mich moderne Autos auf einer technologischen Ebene catchen. In meiner Freizeit habe ich schon das ein oder andere Autorennspiel gespielt, auch gemeinsam mit meiner Familie.
Zum anderen bin ich begeisterter Star Trek-Fan: Ich habe damals keine einzige neue Folge verpasst, nachdem ich die Serie endlich gucken durfte. Ich finde die Vision sowie die Einbindung von gesellschaftspolitischen Themen super umgesetzt, von dem technologischen, modernen und spacigem Science-Fiction-Design mal ganz abgesehen. Dazu passt auch ein Hobby ganz gut, was ich gerade während der Pandemie mit meiner Familie geteilt habe: Lego. Wir haben die Sets gemeinsam aufgebaut, uns darüber gefreut und in vielen Fällen dann weitergegeben oder verkauft. Meine Familie unterstützt und prägt mich allgemein sehr – vor allem bei Urlauben zusammen in Dänemark kann man mal die Seele baumeln lassen und entspannen.