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#MannschaftsMittwoch mit Project Manager Carsten

Carsten arbeitet als Project Manager bei affinis. Mehr über Carsten und seine Arbeit erfahrt ihr am heutigen #MannschaftsMittwoch.

Wie lange bist du schon bei affinis und wie hast du den Weg hierher gefunden?

Ich habe 2021 hier angefangen und bin nun seit fast einem Jahr schon bei affinis. Der Weg hierher ging über ein paar Umwege, denn die Corona-Krise hat mich zufälligerweise zu affinis gebracht. Ich war davor fast 20 Jahre in der Luft- und Raumfahrtindustrie bei einem Zulieferer von Airbus. Durch Corona ist die ganze Industrie rund um das Reisen, vor allem Flugreisen, massiv eingebrochen. Das hat sich auch direkt auf die Flugzeughersteller ausgewirkt, wodurch Stellen abgebaut werden mussten. Natürlich trifft das zuerst die ganzen Supplier und Dienstleister. So war auch für mich die Branche irgendwann abgeschlossen, da sich in absehbarer Zeit nichts an der angespannten Situation in dem Sektor hätte verändern können.

Dadurch musste ich mich anders orientieren und den Mut haben, einen Neuanfang zu wagen. Das ist anfangs gar nicht so einfach und eine große Unsicherheit, weil man sich automatisch die Frage stellt: „Puh, da war ich jetzt 20 Jahre, was mache ich denn jetzt?“ Ich habe mich daraufhin durch verschiedene Jobportale geklickt, bis ich auf affinis gestoßen bin. Gewissermaßen bin ich schon ein Quereinsteiger mit der jahrelangen Berufserfahrung in einem anderen Umfeld. Ich war vorher schon im Projektmanagement tätig, was in diesem Sinne universell ist. Der einzige Unterschied besteht darin, dass in der IT agil gearbeitet wird, womit ich davor kaum Erfahrung hatte. Doch mit dem klassischen Projektmanagement kenne ich mich gut aus und habe von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Die Bewerbungsgespräche waren zwar sehr anspruchsvoll, aber dennoch auch unglaublich freundlich. Und dass man bei einem solchen Gespräch etwas gefordert wird, finde ich sehr gerecht, denn es soll ja letztendlich für längere Zeit passen. Da war ich auch umso glücklicher, als ich die Zusage bekommen habe und herzlich aufgenommen wurde. So bin ich also über Umwege hier gelandet und sehr zufrieden mit der jetzigen Situation.

Wie sieht deine Arbeit bei affinis aus?

Das ist gar nicht so einfach zu beschreiben, denn einen „typischen“ Tag in dem Sinne gibt es bei mir nicht. Ich arbeite im Prinzip zu 100 Prozent für einen der größten Versicherer weltweit mit Sitz in München, für unseren Kunden als PMO. Die Arbeit wird dadurch sehr durch die Themen des Unternehmens bestimmt. Wir haben viele Meetings, nach denen ich Bedarfe aufnehme und daraus im nächsten Schritt Projekte erstelle oder andere mit Anweisungen dazu beauftrage.

Es ist oft so, dass ich früh morgens schon einmal etwas arbeite, um alles vom Abend und der Nacht aufzubereiten und, um gewappnet für den Tag zu sein. Ab dem späten Vormittag fängt mein nächster Block an, da kümmere ich mich um die Projekte und alles im Bereich des De-Commissioning. De-Commissioning bedeutet, dass der Kunde momentan viele neue Tools einführt und alte abschaltet. Die Daten müssen entweder archiviert oder migriert werden. Archivierte Daten müssen nicht mehr bearbeitbar sein, sondern sind nur noch da, um aus gesetzlichen Gründen als Nachweise zu dienen. Und um diese Daten kümmere ich mich, was sehr fordernd ist. Von den Daten gibt es, gerade angesichts des Kunden, nicht nur unzählige weltweit, die archiviert werden müssen, sondern auch die damit verbundenen, meist unerwarteten Probleme. Es ist dabei im Projektmanagement elementar, dass man sich auch um die vielen Kleinigkeiten kümmert, die auf einen zukommen. Da kann man nicht einfach davon ausgehen, dass ein fester Zeitplan besteht, nach dem alles läuft und man nur delegieren muss.

Die Archivierungsprojekte sind selbstverständlich sehr spezifisch angelegt und etliche Terrabyte groß. Gewisse Daten müssen zusätzlich auch durchsuchbar sein, so ist das alles etwas komplexer als man auf den ersten Blick vielleicht denkt. Alles muss gemäß den Datenschutzrichtlinien abgewickelt werden und Datensicherheit muss ausreichend gegeben sein, denn die Kunden möchten natürlich, dass die Daten sicher gelagert werden. Dann müssen die Verträge mit den Unterauftragnehmern, also auch Tochterfirmen, sowie das gesamte Projekt aufgesetzt werden und nachverfolgbar sein.

Meine Arbeit hängt viel mit Microsoft Office zusammen, doch ServiceNow ist auch sehr präsent. Mit ServiceNow werden die Projekte von Anfang bis Ende durchgesteuert, von Demand bis hin zum Projektabschluss. Auch wenn das nach recht viel klingt, läuft alles aber recht gut, denn eine Kollegin, die im März neu angefangen hat, wurde ebenfalls direkt in einen verwandten Bereich des Projekts aufgenommen.

Was macht dir bei der Arbeit am meisten Spaß?

Mir gefällt das ganze Arbeitsumfeld hier sehr, der Umgang untereinander mit Kolleg:innen und Vorständen. Das ist eine schöne Abwechslung zur Luft- und Raumfahrtbranche, denn da herrscht schon ein teils sehr rauer Ton. Außerdem kann man zu anderen Teams und Leuten dazustoßen, fragen, wenn man Hilfe braucht und wenn das möglich ist, wird einem auch sofort unter die Arme gegriffen. Dazu zählt auch das Patenprogramm, das ich eine sehr schöne Idee finde!

Was ich jetzt zusätzlich noch mache, nennt sich SAP-Activate und ist ein Projekt mit dem SAP-Team, bei dem wir versuchen, sie von der Projektmanagement-Seite bei der Einführung von S4 HANA zu unterstützen. Da sind wir beim SAP-Team sogar offene Türen eingerannt. Das ist nämlich auch etwas, was mir sehr viel Freude bereitet: Wenn ich sehe, dass man sich innerhalb der Teams nicht abschottet, sondern wenn es passt, auch mit anderen Teams zusammenarbeiten kann und sich gegenseitig unterstützt. Die Afterworks sind da genauso toll. Man setzt sich einfach zu Leuten dazu und unterhält sich ein bisschen mit ihnen und lernt ganz unterschiedliche Leute aus unterschiedlichen Teams kennen. Und man weiß durch die flachen Hierarchien und das Duzen meist gar nicht, ob man jetzt mit jemandem spricht, der schon länger für affinis arbeitet oder mit Berufseinsteigenden. Ich finde das sehr angenehm.

Die Wertschätzung und das positive Feedback, was man für seine Arbeit erfährt, ist ebenso unersetzlich. Natürlich macht man nicht auf Anhieb alles richtig und es ist sehr herausfordernd, gerade wenn man neu in einen Job kommt. Aber gibt es dann positives Feedback, ist das umso schöner.

Wenn du dein Leben mit einem Film/Buch (Titel) beschreiben müsstest, welcher wäre das und wieso?

Darüber habe ich lange nachgedacht und bin nicht so schnell zu einem Ergebnis gekommen, denn man merkt ja, dass das Leben häufig sehr viel komplexer und überraschender ist als ein Film oder ein Buch. Wie ich auch mit meinem Werdegang zu affinis schon angedeutet habe: Es gibt manchmal sehr verworrene Wege und Wendungen, die man im Leben geht. Dazu passt aber die Szene mit der Pralinenschachtel aus Forest Gump. Man weiß nie, was das Leben für einen bereithält und man wird immer wieder aufs Neue überrascht. Die Analogie der vielen Erlebnisse von Forest Gump und den überraschenden Wendungen passt ja auch ganz gut zu meiner jetzigen Situation. Vielleicht kommt das bei mir nicht in diesem Ausmaß vor, aber es finden sich auf jeden Fall diese beiden Parallelen. Der Film an sich ist zudem gut gemacht und hat eine großartige, mitreißende Handlung. Selbst so viele Jahre nach der Veröffentlichung kennen alle Leute zumindest die Pralinen-Filmstelle noch.

Was ist ein Gegenstand, der dich im Leben begleitet?

Ich habe zwar keinen Gegenstand, der mich mein Leben lang schon begleitet, aber dafür ein Hobby. Ich bin schon seit meiner Jugend ein begeisterter Fotograf und habe mich deswegen für meine jetzige Kamera entschieden. Leider lag die Fotografie eine Zeit lang auf Eis, aber vor Kurzem habe ich mir wieder Ausrüstung und eine neue Kamera zugelegt. Egal ob im Urlaub, bei Ausflügen oder zu anderen Anlässen: Es ist immer toll, mit offenen Augen umherzulaufen, die Kamera herauszuholen und Fotos von Landschaften, der Architektur und Tieren zu machen. Mit Menschen habe ich mich lange schwergetan [lacht]. Ich hatte die Kamera auch mal für das affinis Merch Shooting mit dabei und einige der Fotos sind sogar auf der Website gelandet, das freut mich sehr!

Carsten #MM Gegenstand

Vielen Dank Carsten!

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