#MannschaftsMittwoch mit Senior Developer Fridjof
Fridjof arbeitet als Team Lead und Senior Developer im Bereich SAP bei affinis. Mehr über Fridjof und seine Arbeit erfahrt ihr am heutigen #MannschaftsMittwoch.
Wie lange bist du schon bei affinis und wie hast du den Weg hierher gefunden?
Bei affinis bin ich jetzt seit etwas mehr als zwei Jahren. Ich habe zunächst angewandte Informatik studiert und war gleichzeitig Werkstudent mit einer Tätigkeitszeit von 20 Stunden die Woche für einen städtischen Energieversorger. Für mich war es sehr wichtig, Praxiserfahrung zu sammeln. Ich habe dort sehr viel mit ABAP, der Programmiersprache von SAP, programmiert, worüber ich sehr froh bin, da die Software gar nicht Teil unseres Studiums war. Es war anfangs anspruchsvoll, sich in der SAP-Welt zurechtzufinden, aber rückblickend war das definitiv die richtige Entscheidung. SAP geht in den letzten Jahren einen richtig guten Weg und ich könnte nicht zufriedener mit meiner damaligen Wahl sein.
Danach bin ich noch bei zwei weiteren Arbeitgebern, beide ebenfalls in der SAP-Beratung, gewesen. Bewerben musste ich mich dabei nie. Auch dahingehend war der Weg zu affinis tatsächlich sehr direkt, denn auch hier wurde ich ganz klassisch abgeworben. Ich war in einem Projekt für einen Kunden und habe dort mit Dennis Rieken, der bei uns das Team Energieversorgung leitet, zusammengearbeitet. Irgendwann kam dann das Gespräch auf, ob ich nicht mal Lust hätte, mir affinis anzuschauen, weil dort gerade nach Verstärkung gesucht wurde. Zu dem Zeitpunkt war ich bereits fünf Jahre bei meinem früheren Arbeitgeber tätig und dort gab es leider nur wenige Mitarbeitende mit einem SAP-Hintergrund an meinem Standort. So kam es, dass ich mit Dennis ins Gespräch gekommen bin und bald darauf auch schon eins mit einem unserer Vorstände, Heiko Harms, hatte. Wir haben da über unsere jeweiligen Visionen der SAP-Aufstellung bei affinis gesprochen. Das hat mich überzeugt und so bin ich ohne langen Bewerbungsprozess zu affinis gekommen. Inzwischen ist die Teamgröße des SAP-Bereichs echt gewachsen, was mich sehr freut!
Wie sieht deine Arbeit bei affinis aus?
Auch bei mir gibt es in gewisser Weise keinen typischen Arbeitsalltag. Das ist vielleicht etwas stressig, aber gleichzeitig auch echt schön. Ich versuche mir Montagmorgen immer die Zeit zu nehmen, um einen Wochenplan zu erstellen. Meistens ist der allerdings bis mittags schon wieder hinfällig [lacht].
Zusammengefasst bewege ich mich zwischen eigenen Projekten für Kunden, bei denen ich die Projektleitung, Konzeption und Architektur übernehme, und der Weiterentwicklung des S/4 HANA-Bereichs bei affinis. In Ersterem stecken aktuell zirka 60% meiner Zeit. Ich bin für zwei Kunden allein in Projekten, dabei handelt es sich einmal um eine S/4 HANA Einführung und einmal um das Rollout für ein intelligentes Messsystem. Die restlichen 40% meiner Zeit sind ganz affinis gewidmet, da ich versuche, hier den S/4 HANA Bereich weiter voranzubringen. Das ist viel Arbeit und auch nicht ganz einfach, aber trotz allem ist es sehr spannend, alles mit aufbauen zu dürfen. Ich freue mich, dass wir hier bei affinis ein Team haben, das dafür den richtigen Spirit und Motivation mitbringt. Die Weiterentwicklung affinis-intern besteht dabei zum Teil aus dem 10-Steps-to-S/4 HANA, was quasi eine Demolandschaft zum Ausprobieren der HANA-Migration ist, der Lernplattform von SAP, und dem Wissen darüber, was das Unternehmen in Zukunft vorhat. Ansonsten ist es bei der Einführung beim Kunden wichtig, ihnen näherzubringen, warum man jetzt auf S/4 HANA wechseln sollte. Beispielsweise haben wir einen One Pager zusammengestellt, damit die Kunden ihr altes, bestehendes System analysieren. So kann man schauen, was bei ihnen für Möglichkeiten bestehen, auf S/4 HANA umzusteigen. Der zeitliche Druck ist aufgrund des Supportendes natürlich vorhanden, für mich ist das aber kein gutes Argument den Umstieg. SAP HANA ist ein großer Schritt in Richtung intelligentes Unternehmen, und bietet sehr viele Möglichkeiten; bestehende Prozesse zu optimieren. Dieses Potential bleibt bei einer rein technischen Umstellung oft ungenutzt.
Für mich als Entwickler, der viele Prozesse und Reports selbst gebaut hat, und auch für alle anderen SAP-Berater bedeutet das aber auch einen Wandel. In den letzten 20 Jahren haben die Berater versucht, den Kunden ihren Prozess individuell zu bauen, wie sie ihn haben wollten. Jetzt ändert sich der Beratungsansatz dahingehend, dass man zusammen mit dem Kunden die Standardprozesse analysiert und versucht, die Unternehmensprozesse an robuste Best-Practise-Prozesse anzupassen. Der Vorteil ist, dass in der sich immer schneller wandelnden IT-Welt ein Großteil der Wartung entfällt. Hier ist aber Fingerspitzengefühl gefragt. Viele selbst entwickelte Prozesse sind etabliert und die Mitarbeiter sind stark an sie gewöhnt. Das jetzt auf einmal so zu machen, wie es die SAP vorschlägt, benötigt großes Vertrauen und vor allem ein gutes Changemanagement ist gefragt.
Was macht dir bei der Arbeit am meisten Spaß?
Hier bei affinis wird man direkt als Berater und Entwickler in den Vertrieb eingebunden, was mir sehr gefällt. Man ist sofort ab dem ersten Gespräch mit dabei, kennt den Kunden und kann ihn von Ideen überzeugen. Hat man bei affinis eine gute Idee, ist es allgemein so, dass man schnell mit den richtigen Leuten ins Gespräch kommt und diese dann umsetzen kann. An meiner Arbeit mag ich zudem, dass ich mich tief in die Module und Prozesse eindenken kann und fachliche Gespräche dazu führe. Da kümmere ich mich auch teilweise selbst um die Umsetzung dazu und die Architektur der IT-Landschaft. Es macht einen sehr stolz, dafür gute Lösungen zu finden.
Jetzt gerade ist auch die Zeit der S/4 HANA Einführung sehr spannend. Es bereitet mir viel Freude zu sehen, dass viele Kunden diesen Wandel annehmen und verstehen, wieso er vollzogen werden muss. Zudem mag ich es auch, mit den Kunden zusammen etwas zu bauen, von dem man weiß, dass es nicht in den nächsten zwei Jahren wieder überholt werden muss, sondern eine längere Bestandszeit hat. Beim Thema S/4 HANA finde ich es auch super, dass die Kolleg:innen so mutig sind und bei einer solchen Einführung mitmachen, obwohl vieles neu gelernt werden muss. Natürlich gehören da Learnings und Fehler dazu, da läuft mit Sicherheit nicht alles sofort reibungslos ab. Mir macht es aber Spaß, im und mit dem Team zu lernen und danach zu sehen, was man zusammen alles erreichen kann, wenn man sich traut.
Ich finde es auch toll und wichtig, dass solche Erfolge sowohl beim Kunden als auch bei affinis immer gefeiert werden. Das schweißt zusammen und motiviert einen schon für das nächste Projekt. Zu guter Letzt gibt es die Teamevents, die veranstaltet werden und durch die man auch über die Teamgrenzen hinaus die Leute kennenlernt.
Wenn du dein Leben mit einem Film/Buch (Titel) beschreiben müsstest, welcher wäre das und wieso?
Bei einem Film oder Buch ist mir tatsächlich nichts eingefallen, was hundertprozentig passt. Ich habe dann versucht, eine andere Parallele zu finden, um auf einen Titel zu kommen. Daraufhin ist mir der Film „Jumper“ eingefallen. Der Hauptcharakter kann sich durch seine Gedanken an jeden Ort der Welt beamen. Das passt gut zu mir, weil ich sehr gerne in der Ferne Urlaub mache. Dieses Jahr war ich beispielsweise schon in Kenia und auf Sardinien und sowas gibt mir immer ein großes Gefühl von Erholung und Freiheit. Nur leider ist die Reise an solche Orte erst einmal sehr zeit- und kraftaufwendig. Ich habe an sich nichts dagegen, aber manchmal wäre es schon cool, sich für ein Wochenende an das andere Ende der Welt beamen zu können. Zum Beispiel nach Indien, meinem Lieblingsreiseziel. Ich war 2019 für fünf Wochen dort und zuerst in Mumbai, dann auch in anderen Teilen unterwegs. Mir gefällt die Mentalität in Indien sehr gut, denn die Menschen sind freundlich und offen. Ich habe dort eine Woche bei einem Stamm verbracht, der viel Yoga praktiziert und sich von Rohkost ernährt hat, was eine sehr spannende Erfahrung war. Das war tatsächlich auch die Zeit, in der ich mich dann für affinis entschieden habe [lacht]. Ich finde, das Beamen passt auch gut zu unserem Beraterleben mit Corona. Theoretisch beamen wir uns ja durch die Teams-Calls auch an Orte, an denen wir gar nicht sind.
Was ist ein Gegenstand, der dich im Leben begleitet?
Meine Wahl ist mir sehr leichtgefallen, mein Gegenstand ist auf jeden Fall mein Judoanzug. Seit ich sechs Jahre alt bin, mache ich Judo. Ich glaube, seitdem gab es in meinem Leben auch noch keinen Monat, in dem ich den Anzug nicht immerhin einmal getragen habe. Bis ich 26 Jahre alt war, habe ich noch aktiv selbst trainiert, stand mindestens fünfmal die Woche auf der Matte und habe in hohen Ligen gekämpft. Das hat mir viel Spaß bereitet, aber leider habe ich das dann irgendwann zeitlich nicht mehr geschafft. Ich trainiere jedoch noch jeden Samstag Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren. Ich habe damit schon als Teenager angefangen und damals hat man das natürlich noch ganz gern gemacht, um sich etwas Taschengeld dazuzuverdienen. Inzwischen verzichte ich gerade mit Corona sehr gerne darauf. Mir geht es einfach darum, den Kindern etwas zurückzugeben und auch bei den Gürtelprüfungen zu sehen, wie großartig sich ihre Technik und ihr Selbstbewusstsein dabei verbessert hat. Das gibt mir eine ganze Menge Energie.