MannschaftsMittwoch mit Senior Consultant Tobias
Tobias arbeitet als Senior Consultant bei affinis. Mehr über Tobias und seine Arbeit erfahrt ihr am heutigen #MannschaftsMittwoch.
Was ist dir aus deiner Startzeit bei affinis besonders in Erinnerung geblieben?
Als ich Ende 2018 bei affinis angefangen habe, bin ich gerade frisch aus Regensburg nach Stralsund gezogen, um dort mein Masterstudium zu beginnen. Ich hatte wirklich Glück, denn zu dem Zeitpunkt hat das Stralsunder Büro neu geöffnet und die Stelle hat super zu mir gepasst. Auch darüber hinaus war ich für den Standort in Stralsund dankbar, da ich ja schon weit weggezogen bin und mein Studiengang mit acht Kommiliton:innen eher überschaubar war. Da hatte ich im ersten Moment schon kurz Angst, nicht so leicht neue Leute kennenlernen zu können. Umso schöner ist es darum, dass meine damaligen Kollegen aus Stralsund über das Jahr, in dem ich an dem Standort gearbeitet habe, zu Freunden geworden sind. Der Abschied fiel mir am Ende sehr schwer.
Wie sieht deine Arbeit bei affinis aus?
Meine Aufgaben bei affinis reichen von Kundenterminen und -gesprächen vor Ort über notwendige Projekt- und Budgetplanungen bis zu konzentriertem Entwickeln im Home Office. Die meiste Zeit verbringe ich dabei mit Projekten von Blue Incite.
Als Senior Consultant besteht der grobe Ablauf eines Projekts darin, Kundenanforderungen aufzunehmen, ganzheitliche Konzepte zu entwickeln und schließlich umzusetzen. Bei unseren Themen wie Machine Learning und der Konzeptionierung und Entwicklung von KI-Architekturen sowie Data Science, besteht allerdings die Challenge, dass sie relativ neu für viele sind und somit schwer greif- und vorstellbar. Dadurch müssen wir zusätzlich mögliche Mehrwerte für den Kunden antizipieren und ihn im nächsten Schritt von unserem Konzept überzeugen. Dafür brauchen wir Simulationen zur Veranschaulichung, denn die Kunden haben häufig eine schon lang bestehende Vorgehensweise, an die sie sich gewöhnt haben. In dem Szenario ist es meine Aufgabe, sie abzuholen, ihr Vertrauen zu gewinnen und ihnen zu zeigen, dass unsere Entwicklung ihnen nicht nur Arbeit abnimmt, sondern diese auch mehr als genauso gut erledigt. Das wird durch nachfolgende Realtests unterstützt und meistens sind die Kunden dann Feuer und Flamme [lacht]. Am liebsten entwickle ich diese Konzepte und Produkte dann auch selbst, da ich dabei immer sehr viel lernen kann.
Routinierte Arbeitsschritte gibt es bei mir wenige, da ich versuche, diese zu automatisieren. Dadurch ist mein Arbeitsalltag direkt vielseitiger und abwechslungsreicher. Wir haben bei einem großen Versicherer aus München beispielsweise unser Datenprodukt „Next Best Product“ gelauncht, das bei Kunden mithilfe von Machine Learning voraussagen kann, für welches Versicherungsprodukt sie sich am ehesten interessieren. Als ich diesen Prozess erstmals von Anfang bis Ende durchlaufen habe, dauerte das einen Monat. Mittlerweile gibt es eine vierte Version, die diese Berechnungen innerhalb weniger Stunden durchführen kann. Das zeigt, wie viel Zeit man mit automatisierten und ausgereiften Prozessen einspart, die in andere Entwicklungen gesteckt werden kann.
Was ist der Punkt, der dir bei deiner Arbeit bei affinis am meisten Freude bereitet?
Spannend sind für mich immer Situationen, in denen jemand mit einem Problem auf mich zukommt, bei dem der Lösungsweg noch nicht bekannt ist. Meistens geht es natürlich um Daten, KI oder Automatisierungen. Am meisten Spaß bereitet das, wenn ich mit meinem gesamten Team an Lösungen und Ideen knobeln kann. Wir sitzen dann zusammen, bauen einen Prototyp auf und entwickeln diesen weiter bis zu einem ausgereiften Konzept, das wir dem Kunden vorlegen können. Ich mag auch, mich Schritt für Schritt an einer Lösung hochzuarbeiten und sie wachsen zu lassen. Da hat man dann am Ende nicht nur ein gut abgeschlossenes Projekt, sondern auch ein ausgefeiltes Produkt, das Kunden intuitiv benutzen können.
Wenn du dein Leben mit einem Film/Buch (Titel) beschreiben müsstest, welcher wäre das und wieso?
Für diese Frage habe ich mir Hilfe von ChatGPT geholt und mochte den Vorschlag „Der Marsianer“ von Andy Weir am meisten. Wie der Titel bereits verrät, befindet sich der Protagonist auf dem Mars und wird mit vielen Herausforderungen und Problemen konfrontiert, die es zu meistern und lösen gilt. Ihm bleibt keine andere Wahl, als sich diesen Challenges zu stellen. Zum einen bereitet mir das, wie gesagt, auch viel Freude. Zum anderen zeigt der Roman, dass es immer eine Lösung gibt, wenn man genug Willen beweist und nicht aufgibt. Für mich ist der Protagonist dadurch ein tolles Vorbild. Zudem dürfen Optimismus und Humor dabei genauso wenig auf der Strecke bleiben.
Was ist ein Gegenstand, der dich im Leben begleitet?
Ob im Alter von zehn Jahren im Schulbus oder heute im Büro: Ich habe immer Kopfhörer dabei. Sie helfen mir dabei, mich abzuschirmen und optimal zu konzentrieren, mich aufzumuntern oder zu beruhigen. Gerade während intensiver Coding-Session sind Kopfhörer perfekt! Natürlich waren das nicht immer dieselben, aber von Kabelkopfhörern über In-Ears bis hin zu Noise-Cancelling-Kopfhörern habe ich mich über die Zeit hochgearbeitet [lacht].