#MannschaftsMittwoch mit SAP Consultant Marek
Marek arbeitet als SAP Consultant bei affinis. Mehr über Marek und seine Arbeit erfahrt ihr am heutigen #MannschaftsMittwoch.
Wie lange bist du schon bei affinis und wie hast du den Weg hierher gefunden?
Ich bin offiziell seit April 2020 bei affinis, doch pandemiebedingt wurde mein Start auf Juni verschoben. Ich war einer von vier Young Professionals mit dem Schwerpunkt SAP S/4 HANA. Bevor ich zu affinis kam, habe ich ein duales BWL-Studium an der Hochschule Bremen zusammen mit einem Logistikdienstleister aus dem Umland abgeschlossen. Im sechsten und siebten Semester muss man einen weiteren Schwerpunkt wählen. Mein erster war natürlich Logistik, ansonsten konnte ich mich zwischen Wirtschaftsinformatik, Controlling oder Marketing entscheiden. Informatik war für mich totales Neuland, aber es klang sehr interessant, also fiel meine Wahl darauf. So bin ich dann in die Informatik-Welt eingetaucht. Mein Professor hat einen sehr starken Fokus auf ERP-Systeme und dann auf SAP gelegt, somit hatte ich da schon einige Berührungspunkte. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich allerdings noch nicht genau, was ich später mal machen möchte.
Gegen Weihnachten 2019 habe ich einen ersten affinis-Flyer von meinem ehemaligen Logistik-Professor bekommen. Der Gedanke ist dann mit einem zweiten von meinem Wirtschaftsinformatik-Professor weitergewachsen. Ich habe mich daraufhin für den Young Professionals Day beworben und bereits die Woche danach mit der damaligen Recruiterin gesprochen. Sie besuchte unsere Vorlesung bereits wenige Tage später mit zwei Kolleg:innen, um das Programm zum Young Professional Day vorzustellen. Der YPD fand schon donnerstags in derselben Woche statt. Wir waren elf Bewerber:innen, die sich damals, noch vor Corona, alle zusammen im Büro einfanden. Das war ein unglaublich spannender und eindrucksvoller Tag, es gefiel mir hier auf Anhieb richtig gut.
Letztendlich habe ich bereits am Freitag die mündliche Zusage bekommen, also dauerte der ganze Prozess von der Bewerbung bis zur Zusage eine Woche [lacht]. Dann ging es direkt los. Im Mai haben wir schon mal unseren Laptop und Zugänge für Lernplattformen bekommen, so konnten wir uns optimal auf unseren Start bei affinis vorbereiten.
Wie sieht deine Arbeit bei affinis aus?
Anfangs hatte ich noch einige Schulungen zum Einkauf und Vertrieb mit SAP von einer Senior Beraterin, da ich mich auf den Logistikbereich beworben hatte. Nach und nach kamen dann die ersten kleineren Aufgaben hinzu, die ich von ihr übernehmen konnte, beispielsweise die Erstellung von Dokumentationen oder die eigenständige Einarbeitung in andere Themen für bestimmte Kundenanforderungen.
Inzwischen ist es so, dass ich beispielsweise mit einer Kollegin in einem Projekt bin. Wir stehen dabei in engem Austausch mit den Verantwortlichen aus dem Einkauf. Die Einkaufsprozesse sind sehr vielschichtig und es gibt kleinere und größere Kundenanforderungen. Wir führen zuerst eine Anforderungsanalyse durch und machen das technische Konzept dazu. Das bedeutet, dass wir uns die Umsetzung mit SAP anschauen, was sich durch diese Umsetzung ändern würde und was genauso bleibt wie davor. Wir geben dem Kunden Empfehlungen und versuchen, bestmöglich zu unterstützen. Gegebenenfalls müssen auch noch Aspekte mit dem Entwickler besprochen werden. Hat der Kunde dem Angebot zugestimmt, können wir mit der Umsetzung starten. Anschließend gehe ich in die Testung der Änderungen und nehme eventuelle Anpassungen vor. Die Erstellung von Dokumentationen und die Präsentation von Zwischenergebnissen finden nebenher statt. Am Ende gibt es bei größeren Themen eine kurze Schulung für die Kunden zwecks der neuen Prozessschritte. Parallel habe ich noch ein paar andere Projekte, bei denen es aber ähnlich ablief, nur mit anderen Herausforderungen und Anforderungen.
Bei den Workshops am Kunden geht es immer häufiger in Richtung S/4 HANA-Migration. Davor kommt unsere Metromap ins Spiel, um zu zeigen, wie so ein gesamtes HANA-Projekt aussieht. Die affinis Metromap besteht aus verschiedenen Bausteinen. Zum einen werden mehrere Analysetools eingesetzt, um möglichst viele Informationen über die technische Basis des Systems und Prozesse des Kunden einzuholen. Beispielsweise gibt es mit SAP S/4HANA einige Prozesse die nicht mehr wie gewohnt funktionieren oder abgelöst werden. Wir zeigen dann mögliche Lösungen für diese Anpassungen auf. Zum anderen unterstützen wir den Kunden bei der Entscheidungsfindung, welche Implementierungsmethode die passende ist.
Das sind spannende Themen, vor allem, weil man keine konkreten Anforderungen bekommt, sondern eher mit einem Presales-Gedanken arbeiten muss. Wie können wir dem Kunden vermitteln, was es Neues gibt und was er daraus mitnehmen kann? Wie reagiert der Kunde auf die kommenden Änderungen? Wie planen wir die Einführung? Das ist nochmal eine ganz andere Seite des Berateralltags. Man muss dem Kunden auch näherbringen, dass es gewisse Vorprojekte gibt, bevor man S/4 HANA einführt und man diese möglichst bald angehen sollte. Das durfte ich schon mal in meinem ersten Jahr bei affinis machen und mir mein eigenes kleines Expertenwissen aufbauen.
Was macht dir bei der Arbeit am meisten Spaß?
Es gibt zwei Hauptaspekte, die mir an meiner Arbeit am meisten Spaß machen. Einerseits ist es der Punkt, an dem man das Konzept fertigstellt und weiß, dass man nach der Bewilligung mit der Umsetzung starten kann. Ist das Projekt etwas umfangreicher, bedeutet das auf jeden Fall ein paar Tage Fleißarbeit, in denen ich das, was ich mir vorher theoretisch erarbeitet habe, dann auch in die Praxis umsetze. Ich bringe das Konzept ins System und finde dadurch letztendlich auch heraus, ob das alles wirklich so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Selbst wenn es das nicht tut, suche und finde ich die aufgetauchten Fehler häufig selbst und kann sie beheben. Dadurch lerne ich das SAP-System und die Prozesse noch besser kennen. Das ist wie ein Detektivspiel.
Andererseits finde ich auch die Presales-Termine oder Schulungen sehr interessant. Es macht Spaß, den Personen die Themen näher zu bringen und auf die individuellen Rückfragen die passenden Antworten zu liefern, vor allem wenn ich mich in das Thema selbst intensiv eingearbeitet habe. Außerdem kommt vor dem Termin eine gewisse Anspannung in mir hoch. Sobald der Termin aber beginnt und man sich vorgestellt hat, verfliegt diese Anspannung und geht in Konzentration, Fokus und Motivation über. Bisher sind alle Termine positiv verlaufen und die Kunden waren alle freundlich und interessiert. Und meistens können dann auch schnell gute Lösungen gefunden werden.
Wenn du dein Leben mit einem Film/Buch (Titel) beschreiben müsstest, welcher wäre das und wieso?
Leider habe ich keinen bereits existierenden Film- oder Buchtitel gefunden, der gut zu mir passen würde. Deswegen habe ich überlegt, ob mir ein eigener einfallen würde. Ich bin dann auf so etwas wie „Viele Dinge passieren nicht ohne Grund“ gekommen, was meiner Meinung nach eher zu einem Buch als zu einem Film passt. Den habe ich gewählt, weil ich im Laufe der letzten Jahre, in denen ich mich und mein Umfeld bewusster wahrgenommen habe, gemerkt habe, dass wahrscheinlich viele Dinge zu einem bestimmten Zeitpunkt passieren. Meistens weiß man dann noch nicht, wieso das gerade passiert ist und es bleibt einem noch mehrere Wochen oder sogar Monate verborgen. Dieses Puzzle muss sich erst zusammensetzen, vielleicht auch noch aus anderen Sachen, die parallel passieren. Am Ende kommt dann etwas dabei raus, was man so gar nicht vorhersehen konnte und man bemerkt, wo alles seinen Anfang gefunden hat. Natürlich ist man trotzdem ein Stück weit seines eigenen Glückes Schmied, aber es gibt einfach auch Dinge, die passieren und erst nach einer Weile Sinn ergeben. Ich finde, das passt auch gut zu meinem Weg zu affinis. Da fing alles damit an, dass ich mich für einen Schwerpunkt entscheiden musste und einfach mal Wirtschaftsinformatik genommen habe.
Was ist ein Gegenstand, der dich im Leben begleitet?
In meinem Fall sind das auf jeden Fall meine Fußballschuhe, da der Sport mich tatsächlich schon mein ganzes Leben begleitet. Ich wurde bereits vor meiner Geburt in einen Sportverein aufgenommen und habe damit vor meinem 25. Geburtstag eine Ehrennadel für die 25-jährige Mitgliedschaft bekommen [lacht]. Den Verein habe ich also nie gewechselt und somit Höhen und Tiefen, Auf- und Abstiege, Zitterpartien und schlimme Niederlagen mitgemacht. Das Spielen macht mir großen Spaß, aber natürlich interessiert mich der Fußball auch abseits des Platzes und ich verfolge verschiedene Spiele.