Die Melchers Gruppe: vom eigenen Rechenzentrum auf die MS-Azure Cloud

Die Melchers Gruppe ist ein weltweit agierender Dienstleister mit aktuell über 50 Niederlassungen und ausgeprägten Marktkompetenzen auf asiatischen Märkten. Sie spezialisiert sich vor allem darauf, ihre Kunden in die Märkte in Fernost zu begleiten und hat sich somit ihren Schwerpunkt in der Kommunikation, Zusammenarbeit und dem Informationsaustausch im europäisch-asiatischen Groß- und Außenhandel gesetzt. Dadurch muss das Unternehmen in seiner IT zum einen up-to-date sein, um kompetitiv zu bleiben, zum anderen sind die Mitarbeitenden auf diese funktionierende IT im Alltag angewiesen. Gerade durch die Corona-Pandemie wurde ein Wandel in der Arbeitsdenkweise angestoßen und mehr Fokus auf digitale Kommunikation statt persönlicher Meetings gelegt.

Um das Unternehmen mehr zu digitalisieren und diesen stetig steigenden Anforderungen des digitalen Wandels gewachsen zu sein, war es der Melchers Gruppe vor allem ein Anliegen, ihre Mitarbeitenden genauso zu begeistern und zu begleiten. Die Mitarbeitenden sollten sich keinesfalls überfordert oder links liegen gelassen fühlen. Zudem war es wichtig, einige veraltete Systeme abzulösen und die IT-Security der unternehmenseigenen IT-Landschaft zu verbessern. Passenderweise lag zeitgleich auch ein attraktives Angebot seitens Microsofts in Richtung der Technologie in der Cloud vor. Das brachte Melchers dazu, dieses Angebot kennenzulernen und den Einsatznutzen für das Unternehmen zu ermitteln. Als übergeordnete Zielsetzungen durch diese Verlagerung der Systeminfrastruktur auf die Cloud lassen sich neben den bereits genannten Aspekten auch schnelleres und flexibleres Arbeiten und Hardware-Unabhängigkeit definieren.

Das Projekt als Ganzes begann damit, eine konkrete Vorgehensweise zu erarbeiten und Informationen zu sammeln und auszuwerten. Mithilfe dieser Informationen konnte beurteilt werden, welches Potenzial und welche Einsatzfähigkeit bestimmte Lösungsvorgänge für die Melchers Gruppe aufweisen und wie Lösungen, unter anderem SAP, in der Cloud abgebildet werden können. Hierbei kam die affinis als tatkräftiger Partner ins Spiel, die ihnen dann im nächsten Schritt auch bei einer Digitalisierung der Kommunikationsprozesse zur Seite stand. Am Beispiel SAP wurden bereits letztes Jahr beginnend mit einem Projekt-Kickoff die ersten beiden SAP-Systeme, das Test-System und das DEV-System, sowie zusätzliche Systeme wie der Webdispatcher oder der Adobe Forms Server auf die Azure Cloud migriert.

Der letzte große Schritt, der aus der Migration des SAP-Produktivsystems bestand, ist in diesem Jahr umgesetzt worden. Dafür mussten durch die globale Rolle der Melchers Gruppe allerdings auch verschiedene Zeitzonen und Arbeitstage berücksichtigt werden. Eine Migration ist somit nur am Wochenende und nach sorgfältiger Planung ohne längerfristige Downtime möglich.

Durch die Migration der SAP-Systeme auf die Azure Cloud zeichnen sich viele Vorteile für die Melchers Gruppe ab. Der Wechsel des Betriebssystems zu Linux führt beispielsweise zu einer Senkung der Betriebskosten, wohingegen sich durch den Übergang vom Betrieb „on demand“ auf „reserved instances“ Kosten planen lassen. Darüber hinaus stieß die stete Weiterentwicklung einzelner Systeme zuvor an physikalische und virtuelle Grenzen. Jetzt ist die Skalierung der Systeme und die Nutzung von verschiedenen IaaS-, PaaS- und SaaS-Angeboten wesentlich flexibler.

Zudem lässt sich eine Performance-Verbesserung der mobilen Anwendungen und mehr Sicherheit durch die IT-Security-Strategie abzeichnen. Letztere verlangt nach einer abgestimmten Netzwerksegmentierung und einer Absicherung zum Internet und anderen Netzwerkbereichen in der hybriden Infrastruktur unseres Kunden. Die Mitarbeitenden von der Melchers Gruppe können nun weltweit auf die MS-Azure Cloud zugreifen und finden trotzdem das ihnen bekannte System vor. Die Cloud-Awareness ist somit geschaffen und hybride sowie rein Cloud-fokussierte Infrastrukturen sind keine Fremdkörper mehr.

Ein Partner wie affinis, der sie durch die Verlagerung des Betriebs und mit SAP-Basics Support begleitet hat, lässt die Melchers Gruppe aus den Synergien schöpfen und verspricht eine langfristige, beständige und strategische Partnerschaft. Da der Kunde gemeinsam mit uns den ersten Schritt für einen Kulturwandel durch beständige Arbeit an etablierten Strukturen vollzogen hat, stehen neue Projekte in Aussicht. Die affinis AG verlässt in ihrer Leistungserbringung den Bereich der reinen technischen Implementierung, weist ein großes Beratungsspektrum auf und hat das Projekt betreut. Somit weiß sie, wie das System der Melchers Gruppe funktioniert, war dafür verantwortlich und hat unter Beweis gestellt, dass sie volles Vertrauen verdient.

Allgemein kann sich die Melchers Gruppe jetzt über viele positive Vorzüge freuen. Dieses SAP-Großprojekt ist der erste Schritt in Richtung S/4 HANA und eignet sich als Erfahrungswert und Know-how dafür. Der gesamte Erfahrungsaustausch und die Kommunikation mit affinis über die Unternehmensgrenzen hinaus halfen, die sich anstauende Informationsflut bezüglich der Azure Cloud zu ordnen und auf die eigenen, individuellen Bedürfnisse anzuwenden. So wird ein nahezu überwältigender Strom an Anforderungen, Aufgaben und Informationen im engen, vertrauensvollen Austausch und in Zusammenarbeit mit einem zuverlässigen Partner wie affinis eine Leichtigkeit.

Das Beispiel der Melchers Gruppe zeigt, dass die Transformation der IT-Infrastruktur und der Einsatz von Cloud-Lösungen nur eine Seite der Medaille sind. Neben der technischen Komponente betreffen sie vor allem auch den Menschen. So kann auch die Corona-Pandemie die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden nicht verschlechtern und obendrein nun nachhaltig für eine flexible, mobile und unabhängige Arbeitsweise sorgen. Viele der 50 Tochterunternehmen der Melchers Gruppe profitieren nun global von diesem Wandel. Sie dürfen sich über weitere, zukünftige Projekte und deren problemlose Durchführung und die dadurch entstehende Arbeitserleichterung freuen. Digitalisierungsmaßnahmen werden voller Optimismus und Selbstvertrauen angegangen und interne Multiplikatoren stellen sicher, dass eines nicht vergessen wird: Nach dem Change ist vor dem Change.