Aktuell stehen Versicherungsunternehmen vor vielen großen Herausforderungen. Neben dem ohnehin enormen Wettbewerbsdruck werden nicht nur die Kunden zunehmend preissensibler und anspruchsvoller, sondern auch Makler:innen immer rarer. Gerade letztere sind jedoch elementar für die Branche, insbesondere für die Versicherer. Zudem sind Provisionsmodelle inzwischen komplexer und undurchsichtiger. Eine solche Ausgangssituation verlangt nach praktikablen und lukrativen Lösungen, die vor allem eins sein müssen: modern, digital und innovativ. Dabei kann beispielsweise ein neues leistungs- und zukunftsfähiges Provisionssystem helfen, das eine für Versicherungsmakler:innen und Vermittler:innen attraktive Grundlage schafft.

Zukunftsfähiges Provisionssystem als entscheidender Faktor für Makler:innen und Vermittler:innen

Die Versicherungsbranche arbeitet stetig daran, die Abläufe des Vertriebs zu optimieren und die entsprechenden Systeme zu verbessern. Schließlich müssen Versicherungen sich um ihre bestehenden und potenziellen Kunden bemühen und reibungslose Prozesse vereinfachen diese Aufgabe. Zudem liegt es nahe, dass Makler:innen und Vermittler:innen optimierte Abläufe, die ihrer Arbeit zuspielen, attraktiv finden und sich binden. Der auf die Kundenarbeit gesetzte Fokus trägt dazu bei, dass das aktuell eingesetzte Provisionssystem häufig in den Hintergrund rückt und nicht als Ursache oder Teil des Problems der Branche gesehen wird. Selten bekommen sie die nötige Aufmerksamkeit geschenkt, die ihnen gelten sollte. Und das, obwohl die Anforderungen an moderne Provisionssysteme kontinuierlich steigen.

Die sich aktuell im Einsatz befindenden Systeme funktionieren zwar noch, können den aktuellen und vor allem zukünftigen Anforderungen jedoch nicht mehr gerecht werden, da die alten Systeme dem Standard am Markt nicht mehr entsprechen. Viele von ihnen sind zusätzlich in einer alten und eigenen Programmiersprache verfasst, die heutzutage nicht mehr genutzt und von Entwickler:innen erlernt wird. Darum gilt es, auch hinsichtlich dieses Standards aufzustocken. Dabei sollten die Systeme die Versicherung entlasten und nicht noch zusätzliche Arbeit verursachen. Hinzu kommt, dass ein modernes Provisionssystem für eine Versicherung Transparenz und Schnelligkeit zwischen Unternehmen und Vertrieb schaffen sollte, um die raren Versicherungsvermittler:innen vor allem durch zwei Aspekte zu überzeugen: Vertrauen und Benefits.

Vorteile eines modernen Provisionssystems

Dieses Vertrauen lässt sich durch ein modernes Provisionssystem mit Unterstützung einer geeigneten Software erzielen. Beispielsweise fühlen sich die Versicherungsvermittler:innen und Makler:innen durch feste Provisionsregeln, die ein solches modernes Provisionssystem festhält, hinsichtlich ihrer Vergütung sicherer und bleiben eher bei dem jeweiligen Versicherer. Die Regeln sind vom System standardisiert und bieten eine Hilfestellung, auf die Versicherungsmakler:innen sich berufen können.

Doch aus modernen Provisionssystemen ergeben sich auch Vorteile für die Unternehmen – so finden sie eine übersichtliche Darstellung von Provisionsverträgen vor, die sonst nur durch enormen Aufwand verfügbar sind. Über das System lassen sich zudem Abrechnungen erstellen und auswerten sowie alle Vorgänge diesbezüglich dokumentieren. Ein modernes Provisionssystem bietet die optimale Chance für Automatisierungen, was nicht nur zu Kosten- und Zeitersparnissen beiträgt. Auch rechtssichere Abläufe und eine exakte Berechnung der Provisionen sind garantiert. Nichtsdestotrotz kann ein modernes System, je nach Anforderungen des entsprechenden Unternehmens, ebenso mehr Flexibilität schaffen, die beispielsweise bei Sonderaktionen bezüglich eines speziellen oder neuen Produkts sinnvoll ist. Dadurch stärken Versicherer die Beziehung zu Vermittler:innen und Makler:innen, was einem der größten Probleme der Branche entgegensteuert.

Mit der Vorstudie zum Erfolg

Ein Wechsel des Provisionssystems wirft möglicherweise einige Fragen auf, die die Unternehmen beschäftigen. Da wäre zunächst die Frage nach der Dauer der Einführung: Denn die Befürchtung des Einbüßens von potenziellen Geschäften stellt Versicherungsunternehmen vor große Herausforderungen. Die Abbildung verschiedener Sparten ist genauso von Bedeutung. Werden die Abschlussprovision, Bestandsprovision sowie die Bonifikation gezeigt und wenn ja, auf welche Art und Weise?

Im Vorfeld eignet es sich auch, über den Support und eventuelle Wartungen zu diskutieren. Bevor diese Frage jedoch relevant wird, ist es für die Versicherer erst einmal von Interesse, wie beispielsweise die Migration überhaupt gelingen kann und ob der Betrieb in der Cloud oder On-Premise sinnvoller ist. All diese Fragen lassen sich im Rahmen einer ausführlichen Vorstudie klären, die für den Aufbau eines modernen, individuellen Provisionssystems zwingend notwendig ist. Hinsichtlich Provisionssystemen haben Versicherungsunternehmen dadurch verschiedene Möglichkeiten, wie sie diese gestalten möchten. Die Entscheidung für eine Eigenentwicklung oder ein Standardsystem ist hierbei eine der ersten und wichtigsten, die getroffen werden muss. Auch diesen Aspekt kann eine Vorstudie vereinfachen.

Die nötige, tiefgehende Expertise für ein modernes Provisionssystem

Die vorbereitenden Arbeiten, die die Anforderungsanalyse, Konzeption, Umsetzung und schlussendlich die Migration in Bezug auf ein neues Provisionssystem umfassen, sowie eine gezielte Marktanalyse, erfordern eine tiefgehende Expertise. Daher lohnt es sich für Versicherer oftmals, externe Expert:innen zu Rate zu ziehen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass keine internen Kapazitäten verloren gehen und alle Mitarbeitenden in ihren operativen Projekten weiterhin arbeiten. Unsere VU-Expert:innen von affinis unterstützen seit vielen Jahren zahlreiche Versicherungsunternehmen mit ihrem umfassenden Versicherungs- und Projektmanagement-Know-how. Unser Expert:innen-Team kann alle Eventualitäten und Möglichkeiten optimal analysieren, berücksichtigen und eine Lösung finden, die alle erforderlichen Bereiche und Bedürfnisse abdeckt. Versicherer profitieren dabei von einer Analyse und Optimierung ihrer bestehenden Geschäftsabläufe – und von einem Partner, der das ganze Projekt begleitet und nachbereitet.