Ludwig von Kapff: Durch People Sensing Kundendaten am POS auswerten
Marketingerfolg am Point-of-Sale (POS) messen
ZUSAMMENFASSUNG
Daten sammeln, um Kunden zu verstehen und den Erfolg von Marketingmaßnahmen zu messen: Was im Onlinegeschäft längst zum Standard gehört, gestaltet sich am Point-of-Sale oft schwierig. People Sensing eröffnet hier neue Möglichkeiten: Durch eine Kombination aus Kamera, cloud-connected AI-Mini-Computer und Microsoft PowerBI Dashboard kann der Wein- und Spirituosen-Händler Ludwig von Kapff inzwischen zahlreiche Daten wie das Alter und das Geschlecht der Kunden systematisch erfassen und auswerten.
Nicht nur die Omnichannel-Strategie des Einzelhändlers ließ sich durch den Einsatz von People Sensing optimieren, auch die Mitarbeiterplanung gestaltet sich auf Grundlage von Kundendaten nun deutlich einfacher.
Wer kauft tatsächlich bei uns im Geschäft ein? Diese Frage beschäftigt viele Einzelhändler, darunter auch den Wein- und Spirituosen-Händler Ludwig von Kapff. Während die Erhebung von Kennzahlen wie der Conversion Rate im Onlinegeschäft zum Standard gehört, gestaltet sich das Sammeln von Daten am Point-of-Sale oft schwierig. Infolgedessen ist für Einzelhändler auch der Erfolg von offline Marketingmaßnahmen nur bedingt messbar. Doch wie lässt sich dieses Problem lösen?
Mit Smart Retail-Lösungen das Verhalten der Kunden analysieren
Konventionelle Methoden, wie die Auswertung von Daten aus Kundenkarten, geben bei Ludwig von Kapff nur wenig Aufschluss über die Zusammensetzung der Kundschaft. Das Verhalten der Kunden im Geschäft zu analysieren, erfordert meist umfangreiche manuelle Verfahren. So ist eine manuelle Zählung von ein- und ausgehenden Kunden personalintensiv und immer nur zeitlich begrenzt möglich. Auch saisonale Schwankungen lassen sich damit nicht langfristig erfassen. Als Alternativen etablieren sich deshalb zunehmend digitale Tools, die mithilfe von Sensoren Daten automatisch sammeln und auswerten. Auch bei Ludwig von Kapff führte die Einführung einer Smart Retail-Lösung zu einem besseren Verständnis der eigenen Kundschaft.
Um die Kundendaten systematisch zu erfassen, installierten Mitarbeitende von affinis in einem der Geschäfte eine Kamera und einen Mini-Computer mit Cloudverbindung. Bereits in weniger als einer Stunde nach Beginn des Aufbaus konnte der Wein- und Spirituosenhändler mit der Erfassung von anonymen Kundendaten beginnen. Der Computer übermittelte die erhobenen Daten in Echtzeit an ein auf Microsoft PowerBI basierendes Dashboard.
Optimierung der Omnichannel-Strategie und vereinfachte Mitarbeiterplanung
Der Sensor liefert Ludwig von Kapff nicht nur Daten über die Anzahl der Kunden, die sich im Kassenbereich aufhalten. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz kann der Sensor auch Alters- und Geschlechtsmerkmale erfassen und Mitarbeiter von der Erhebung automatisch ausschließen. „Die Besucher im Laden sind viel jünger als wir gedacht haben“, war die überraschte Erkenntnis des Wein- und Spirituosen-Händlers. Auf Grundlage dieser neuen Informationen konnte Ludwig von Kapff die Omnichannel-Strategie des Gesamtunternehmens optimieren und die Personas für die Zielgruppe spezifizieren. Da der Sensor auch erfasst, zu welcher Uhrzeit sich am meisten Kunden im Laden aufhalten, ließ sich zudem die Mitarbeiterplanung vereinfachen.
Ludwig von Kapff zieht ein positives Fazit:
„Durch den Einsatz des Kamerasystems von affinis war es uns möglich, Insights aus unseren Filialen zu generieren, die wir vorher nur in unserem Onlineshop hatten.“
Im Einklang mit europäischer ePrivacy-Richtlinie
Bei der Erfassung von Daten stellt sich automatisch die Frage nach einer datenschutzkonformen Nutzung. Sowohl die affinis AG als auch Ludwig von Kapff legen großen Wert auf den Schutz der Privatsphäre von Kunden. Die Entwicklung der Sensorik erfolgte deshalb nach dem Konzept „Privacy-by-Design“. Infolgedessen findet die Auswertung der Kamerabilder vollständig integriert im Sensor statt und es kommt weder zu einer Übertragung noch zu einer langfristigen Speicherung des Videomaterials. Lediglich die anonymisierten Metadaten werden in die Cloud übermittelt. Durch dieses Verfahren steht die Anwendung im Einklang mit allen deutschen und europäischen Datenschutzbestimmungen.
Wie kann es weitergehen?
Eine filialweite Nutzung von People Sensing ermöglicht ein übergreifendes Benchmarking aller Weinläden. Zusätzlich zu der bisherigen Auswertung sind dadurch eine objektive Vergleichbarkeit der Geschäfte sowie die Herausarbeitung regionaler Unterschiede möglich.
Unternehmen
Ludwig von Kapff
Branche
Wein- und Spiritousenhandel
Technologie
Offline Marketing Sensor