MannschaftsMittwoch mit Consultant und Analyst Finn
Finn arbeitet als Consultant und Analyst bei affinis. Mehr über Finn und seine Arbeit erfahrt ihr am heutigen #MannschaftsMittwoch.
Was ist dir aus deiner Startzeit bei affinis besonders in Erinnerung geblieben?
Als ich mein Masterstudium im Bereich Data Science begonnen habe, hat mich ein damaliger Kommilitone und heutiger Kollege angesprochen, ob ich nach einer Werkstudierendenstelle suche. Nach einem Monat bei affinis habe ich nochmal den Bereich gewechselt und bin zu Tobias [Anm. d. Red.: Senior Consultant] gekommen, da das Aufgabenfeld dort sehr gut zu meinem Studiengang gepasst hat. Selbst am Anfang, als ich erst frisch bei affinis gestartet bin, habe ich bereits großes Vertrauen und Eigenverantwortung von meinem Team bei Projekten genießen dürfen. Das ist zu Beginn nicht selbstverständlich, darum erinnere ich mich sehr gerne daran zurück.
Wie sieht deine Arbeit bei affinis aus?
Es ist schwer, einen wirklichen Arbeitsalltag zu beschreiben, da meine Arbeit sehr temporeich ist. Zusammengefasst versuche ich jedoch, bestimmte, zukünftige Ereignisse mit Daten aus der Vergangenheit abzubilden. Ich wende Modelle, die auf Machine Learning und Statistik basieren, auf vergangene Daten an, die in meinem Fall häufig aus dem Marketing-Umfeld stammen. Diese können beispielsweise im Zusammenhang mit dem Kundenverhalten, Käufen oder Kündigungen stehen. Anhand unserer Auswertungen treffen wir dann Vorhersagen, die unseren Kunden Wissen und Learnings sowie Mehrwerte für die Zukunft geben. Das Wort „Vorhersagen“ finde ich immer etwas schwierig, da es eine mystische Komponente mit sich bringt [lacht]. Im Prinzip formuliere ich Erwartungen an zukünftige Ereignisse, das trifft es noch besser.
Ein Großteil des Prozesses – von den Daten hin zu Erwartungen und Mehrwerten – bildet die Arbeit mit und an der Datenbasis. Dafür verwenden wir Pipelines, die aus verschiedenen Schritten der Datenverarbeitung bestehen. Die Daten müssen zunächst in das System eingelesen werden und liegen anfangs in unterschiedlichen Formaten vor. Wir passen die Formatierungen an und verallgemeinern Daten teilweise auch, um besser mit ihnen arbeiten zu können.
Ich übernehme auch analytische Aufgaben, bei denen Kunden häufig eine Auswertung bestimmter Daten zu einem bestimmten Bereich anfragen. So identifiziere ich auch Schnittstellen, wie beispielsweise eine gewisse Zielgruppe und einen Marketing-Channel, mit dem man diese Zielgruppe am besten erreicht. Die Erkenntnisse aus der Analyse bereite ich dem Kunden in Management-Slides auf, sodass er direkt Handlungsmöglichkeiten von den gewonnenen Informationen ableiten kann. Alles in allem helfe ich dem Kunden also dabei, seine eigene Kundenansprache effizienter und gezielter zu gestalten.
Was ist der Punkt, der dir bei deiner Arbeit bei affinis am meisten Freude bereitet?
Ich schätze es sehr, mit meinen Kolleginnen und Kollegen über mögliche Lösungsansätze und neue Ideen zur Datenverarbeitung zu beratschlagen und zu diskutieren. Was könnte dem Kunden einen noch größeren Mehrwert bieten? Wie lässt sich diese grundlegende Vorstellung in die Praxis umsetzen? Solche Gespräche sind allerdings nur durch die Offenheit meines Teams möglich, das sich immer über neue Ansätze und Vorschläge freut: Jede Anpassungsmöglichkeit wird aufgenommen und gemeinsam besprochen. In unserem Arbeitsumfeld und seinen stetigen Modernisierungen ist diese Einstellung und Kultur, meiner Meinung nach, elementar.
Wenn du dein Leben mit einem Film/Buch (Titel) beschreiben müsstest, welcher wäre das und wieso?
Ich habe mich für das Buch „Der Alchemist“ entschieden. Natürlich beschreibt das Buch nicht mein ganzes Leben, aber ich lese es in regelmäßigen Abständen immer wieder. Jedes Mal kann ich ganz verschiedene Parallelen zu meinem Leben ziehen, die zu meinem Lebensabschnitt in dem Moment passen. Der Hauptcharakter des Buches hat nämlich einen wiederkehrenden Traum von einem Schatz und nimmt eine lange Reise auf sich, um sein Ziel, den Ort des Schatzes, zu erreichen. Das Buch zeigt, dass man sich ab und zu aus seiner Komfortzone begeben muss, um seine Träume zu verwirklichen – und dass sich dieser Mut lohnt. Diese Einstellung, die das Buch verkörpert, begeistert und motiviert mich.
Was ist ein Gegenstand, der dich im Leben begleitet?
Meine Eltern haben mir als Kind in einem Urlaub einen Schlüsselanhänger geschenkt, an dem viele Nazar-Augen befestigt sind. Das ist ein Glücksbringer, der an meinem Schlüsselbund hängt und mich somit wirklich immer begleitet. Von den Augen sind auch schon einige abgefallen, die ich unbewusst irgendwo verloren haben muss. Ich finde den Gedanken schön, dass andere Menschen so vielleicht schon eines der Augen gefunden und sich darüber gefreut haben.