Die 5 größten Hürden bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten und was Sie tun können, um Ihre Erfolgschancen zu erhöhen.

Digitale Transformation ist ein viel diskutiertes Thema und nicht erst seit gestern in aller Munde. Das ist auch nicht weiter verwunderlich: noch immer gibt es in Unternehmen viele manuelle Geschäftsprozesse, die ineffizient, fehleranfällig und oftmals auch kostenintensiv sind. Sie machen es Unternehmen schwer wettbewerbsfähig zu bleiben.

Digitalisierungsprojekte haben daher, besonders für den Mittelstand, eine immense Bedeutung. Allerdings scheitern auch viele dieser Projekte trotz guter Absichten, Investitionen und Pläne. Studien zeigen, dass etwa die Hälfte der untersuchten Digitalisierungsprojekte schlussendlich doch nicht umgesetzt werden. In diesem Artikel wollen wir daher auf die fünf häufigsten Gründe für das Scheitern von Digitalisierungsprojekten eingehen und Tipps geben, wie Sie mit dem digitalen Wandel Schritt halten und nachhaltig profitieren können.

Grund 1: Fehlende Digitalisierungsstrategie

Einer der Hauptgründe für gescheiterte Digitalisierungsprojekte ist eine unklare Zielsetzung und ein mangelnder Mehrwert für das Unternehmen. Ohne ein klares Zielbild darüber, welche konkreten Mehrwerte durch das Projekt erreicht werden sollen und wie damit der Geschäftserfolg verbessert wird, ist es schwierig das Projekt erfolgreich umzusetzen. Zudem sollte die Digitalisierungsstrategie mit der allgemeinen Geschäftsstrategie des Unternehmens übereinstimmt.

Grund 2: Mangelnde Unterstützung der Geschäftsführung

Die Unterstützung der Geschäftsführung ist der Schlüssel zum Erfolg eines Digitalisierungsprojekts. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Projekt die benötigte Priorität erhält und die notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden. Eine digitale Transformation erfordert oft eine Veränderung der Abläufe und Arbeitsprozesse. Es ist daher wichtig, dass die Geschäftsführung hinter dem Projekt steht und eine effektive Kommunikationsstrategie verfolgt.

Grund 3: Fehlende Kompetenzen im Unternehmen

Digitalisierungsprojekte sind oft sehr anspruchsvoll und komplex, da sie mehrere technologische Komponenten und Geschäftsprozesse integrieren müssen. Dazu gehören beispielsweise die Integration von Systemen und Daten oder von Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen. Um diese technischen Herausforderungen zu bewältigen, sind entsprechende Ressourcen bereitzustellen. Sind diese im Unternehmen nicht vorhanden, sollten diese intern zum Beispiel durch Investition in die Weiterbildung der Mitarbeitenden aufgebaut werden und/oder externe Expert:innen hinzugezogen werden.

Grund 4: Mangelnde Integration von Systemen

Die Integration von Systemen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei Digitalisierungsprojekten, da sie sicherstellt, dass verschiedene Systeme und Datenquellen effektiv zusammenarbeiten und Informationen nahtlos ausgetauscht werden können. Bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen sind daher eine umfangreiche Datenintegration und ein Datenmanagement erforderlich. Oftmals gibt es noch Systeme, die nicht miteinander kommunizieren können. Dies kann zu einem Verlust von Zeit und Ressourcen führen. Eine sorgfältige Planung und Implementierung der Integration von Systemen ist daher für den Projekterfolg unerlässlich.

Grund 5: Zu hohe Komplexität

Digitale Projekte sind oftmals sehr komplex, da sie eine Vielzahl von Technologien, Prozessen und Systemen integrieren müssen. Dazu sind die heutigen Möglichkeiten scheinbar unbegrenzt. Um erfolgreich zu sein, muss das Gesamtvorhaben in handhabbare Teilprojekte heruntergebrochen werden. So erreichen Sie bereits kurzfristige Erfolge, die Ihren Arbeitsalltag positiv beeinflussen. Agile Methoden können zudem dazu beitragen, die Komplexität des Projekts zu reduzieren, indem sie den Fokus auf kleine, iterative Schritte legen, die schnell umgesetzt und getestet werden können.

Fazit

Die Digitalisierung voranzutreiben ist unvermeidlich, um im Wettbewerb zu bestehen. Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, sollten sich daher der Herausforderung stellen und ihre Geschäftsprozesse dahingehend optimieren.