IT-gesteuertes Messwesen auf Basis von GWA und MDM
Die Energiewirtschaft gehört zu den meistregulierten Branchen in Deutschland. Mit dem Messstellenbetriebsgesetz hat der Gesetzgeber vor einigen Jahren eine Anordnung erlassen, die Messstellenbetreibern den Einsatz intelligenter Messsysteme (sogenannte Smart Meter) vorschreibt. Ziel des Gesetzes ist es, die Digitalisierung in der Energiewirtschaft voranzutreiben.
Um die Anforderungen des neuen Gesetzes zu erfüllen, müssen die Energieversorger neue Systeme einführen, die ein IT-gesteuertes Messwesen mit zahlreichen neuen Prozessen und teilweise bidirektionalen Kommunikationswegen beinhalten. Zu diesen Unternehmen gehörte auch einer unserer großen Kunden aus der Energiewirtschaft.
Einführung eines GWA- und eines MDM-Systems
Um den Einsatz intelligenter Strom- und Gaszähler zu ermöglichen, war die Einführung von gleich zwei neuen Systemen notwendig. Dabei handelte es sich zum einen um ein MDM-System (Meter-Data-Management-System) und zum anderen um ein GWA (Gateway-Administrator). Beide Systeme wurden von den Experten von affinis implementiert und innerhalb der gesamten IT-Landschaft des Kunden eingebunden. Das MDM-System bildete den digitalen Kern des IT-gesteuerten Messwesens: Es empfängt Daten, verwaltet Zeitreihen und kann diese für andere Systeme wie z.B. dem GWA zur Verfügung stellen.
Das GWA wiederum ermöglicht die Verwaltung, Konfiguration und Überwachung des gesamten Messwesens. An das GWA stellt der Gesetzgeber besondere Anforderungen hinsichtlich der Informationssicherheit, sodass hier eine ISO-Zertifizierung notwendig war.
Einbindung in SAP PO-Landschaft garantiert hundertprozentige Verfügbarkeit
Mit der Einführung eines IT-gesteuerten Messwesens war die Arbeit für affinis jedoch noch nicht getan. Beide Neueinführungen sollten zudem mit der SAP PO-Landschaft (SAP Process Orchestration) des Kunden verknüpft werden, um so den Datenversand zu sichern. Diese Anforderung ergab sich unter anderem aus der ISO-Zertifizierung. Sowohl für das GWA als auch das MDM war eine hundertprozentige Verfügbarkeit der Systeme erforderlich. Durch die Einbindung in die PO-Landschaft erreichte der Kunde diesen konsistenten Datenversand.
Nach Ende des dreimonatigen Einführungs- und Integrationsprojektes konnte das Energieversorgungsunternehmen die gesetzlichen Anforderungen an das Messwesen vollständig erfüllen.