Vereinfachte Systemlandschaft durch Migration von SAP PI zu SAP PO


Für Unternehmen, die eine umfangreiche Systemlandschaft auf Basis von SAP Process Integration (PI) verwenden, stellt sich irgendwann die Frage, ob sie nicht mit einem neuen Release auf SAP Process Orchestration (PO) wechseln wollen. Der Vorteil einer Integration auf Basis von SAP PO besteht darin, dass es zum einen SAP PI enthält und mit SAP Process Management (BPM) und SAP Business Rules Management (BRM) noch weitere Funktionalitäten umfasst. Insbesondere dann, wenn Business Logiken in eine Systemlandschaft integriert werden sollen – beispielsweise um Workflows zwischen Personen und Systemen zu realisieren – wird von Unternehmen die umfangreichere Middleware-Lösung eingesetzt.

Wunsch nach dem Einsatz von Business Logiken

Einer unserer langjährigen Kunden aus der Energiewirtschaft verfügte über eine stetig gewachsene SAP PI-Systemlandschaft auf Basis von SAP PI 7.3. Bei ihm kam der Wunsch auf, Business Logiken einzusetzen. Vergleichbare Funktionalitäten realisierte er bisher mit aufwändigen Workarounds im Code. Dadurch war nicht nur die Wartung kompliziert, auch Veränderungen ließen sich nur schwer in die Systeme implementieren.

Aus diesem Grund entschied sich der Kunde, die eigene Systemlandschaft gemeinsam mit affinis auf SAP PO 7.4 zu migrieren. Das Projektteam realisierte die Umstellung der PI-Landschaft innerhalb von acht Monaten. Die Ablösung von SAP PI ermöglichte dem Energieversorger aber nicht nur den Einsatz von Business Logiken. Infolge der Migration konnte der Kunde zum Beispiel B2B-Adapter benutzen, durch die teure 3rd-Party-Solutions für die Anbindung von EDI-Systemen hinfällig wurden.

Vereinfachte Systemlandschaft durch SAP PO

Insgesamt wurde die Systemlandschaft durch die Einführung von SAP PO deutlich vereinfacht. Im Gegensatz zu älteren PI-Versionen verwendet SAP Process Integration nur einen Java Stack anstelle einer Dual-Stack-Architektur mit einem zusätzlichen ABAB Stack. Durch die Nutzung einer einzigen Programmiersprache stieg die Performance der nun auf SAP PO basierenden Systemlandschaft. Durch die Verknüpfung mit SAP BPM konnten zudem menschliche Schritte in die Integration Flows eingearbeitet werden. Dazu gehört beispielsweise, dass die Schnittstelle auf die Eingabe eines Benutzers wartet, bevor sie eine Nachricht weiterleitet.

Ein weiterer Vorteil der Migration ist die einfachere und intuitivere Bedienbarkeit der Benutzeroberfläche. Auch für die zukünftige Ausrichtung der eigenen SAP-Systeme erwies sich die Migration als sinnvolle Entscheidung. SAP PO lässt sich sowohl in Cloud-Umgebungen als auch auf der SAP HANA Datenbank betreiben. Zudem ist die langfristige Wartung der Software durch SAP gesichert.


Branche
Energiewirtschaft

Technologie
SAP PO