Wir schreiben das Jahr 1995: Die PS Systemtechnik ist eine etablierte Unternehmensberatung für Produktionsplanungs- und Steuerungssoftware. Mit 80 Mitarbeitern ist das Unternehmen eines der ersten, das sich mit Netzplantechnik und großen Netzen auseinander setzt, um komplexe Produktionsprozesse abzubilden.
Diese Sachkenntnis ist nicht nur die Stärke des Unternehmens, sondern auch ziemlich besonders. So besonders, dass auch SAP Interesse an einer Übernahme verkündet. Der Shareholder der Gesellschaft war der Werftenverbund Bremer Vulkan. Der Verbund gerät in Schieflage und es werden erste Berichte über Liquiditätsprobleme veröffentlicht. Die ersten Mitarbeiter werden entlassen – so auch Alfons van Werde.
Warum keine eigene Firma gründen?
Wir haben bei der PS Systemtechnik beträchtliche Industrieerfahrung gesammelt und unser Wissen aufgebaut. Warum nutzen wir nicht dieses Know-how aus unserer vergangenen Beratertätigkeit und bauen unser eigenes Unternehmen auf?
Die Firmenidee war geboren und wurde mit der Gründung auch wenig später umgesetzt. SAP war damals ein aufstrebendes Unternehmen, hatte aber noch keinen Namen im Fertigungsbereich. Aus Sicht von Alfons van Werde und Holger Schiller hatten die Walldorfer die besten Zukunftsaussichten mit ihrem System. So kam die junge Firma zu ihren ersten Mitarbeitern.
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